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Baufreigabe für Tübinger Mensa-Sanierung

Das denkmalgeschützte Gebäude in der Tübinger Wilhelmstraße wird für 47 Millionen Euro modernisiert und erweitert. Die Bauzeit beträgt etwa drei Jahre

Die denkmalgeschützte Mensa Wilhelmstraße wird saniert.  FOTO: LENSCHOW
Die denkmalgeschützte Mensa Wilhelmstraße wird saniert. FOTO: LENSCHOW
Die denkmalgeschützte Mensa Wilhelmstraße wird saniert. FOTO: LENSCHOW

TÜBINGEN. Diskutiert wird seit Jahren, jetzt kann es losgehen: Das Stuttgarter Finanzministerium hat die Baufreigabe für die Sanierung und den Teilneubau der Mensa in der Tübinger Wilhelmstraße erteilt. Baubeginn ist im Herbst. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich etwas mehr als drei Jahre. Während der Bauphase wird auf dem Gelände des ehemaligen Tübinger Schlachthofs eine Interims-Mensa eingerichtet. Diese wird Mitte September 2019 den Betrieb aufnehmen.

»Vorbildlich kombiniert die neue Mensa eine moderne Verpflegung der Studierenden mit dem Erhalt unserer wertvollen Baudenkmäler«, sagt Finanzministerin Edith Sitzmann. »Das Projekt ist ein wichtiger Baustein des Masterplans Tal-Campus. Mit dem Bau neuer und der Sanierung bestehender Institutsgebäude werden weitere folgen.« Künftig wird das Erdgeschoss der Mensa mit der Cafeteria ganztägig geöffnet sein.

Das Bestandsgebäude des Architekten Paul Baumgarten aus dem Jahr 1966 steht unter Denkmalschutz. Nach der Sanierung und dem Teilneubau steht den Studierenden eine moderne Mensa mit neu gestaltetem Außenbereich zur Verfügung. Dafür wird ein Küchen- und Betriebsgebäude neu gebaut, Speisesaal und Büropavillon werden generalsaniert. Zusätzlich ist die Einrichtung von Arbeitsplätzen für Studierende vorgesehen. Das Gebäude kann somit als Lernort genutzt werden.

Die Gesamtbaukosten für Sanierung und Teilneubau der Mensa werden nach heutigem Stand rund 47 Millionen Euro betragen. Die Einrichtung der Interims-Mensa wird gut vier Millionen Euro kosten. Das Wissenschaftsministerium und das Studierendenwerk beteiligen sich an den Gesamtkosten mit insgesamt rund zwölf Millionen Euro. Für die Interims-Mensa wird die bestehende Shedhalle auf dem ehemaligen Schlachthofgelände für Essensausgabe und Speisesaal mit 530 Sitzplätzen hergerichtet. Betriebsbereich und Sanitäranlagen werden in Containern untergebracht.

Mit der Sanierung des Dachs und der Erneuerung der Verglasung wird das Gebäude auch energetisch aufgewertet. Zur Deckung des Eigenstrombedarfs ist auf dem Dach des Gebäudeensembles die Installation einer Fotovoltaikanlage mit einer Fläche von 550 Quadratmetern und einer Leistung von 120 Kilowatt peak geplant. Der Ausbau der Fotovoltaik auf Landesliegenschaften ist fester Bestandteil des Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Gebäude. (p)