TÜBINGEN. Von den insgesamt 430 Bushaltestellen im Tübinger Stadtgebiet sind aktuell 186 barrierefrei. Das gesetzlich vorgegebene Ziel, dass bis Ende 2022 grundsätzlich alle Haltestellen Barrierefrei ausgestattet sein müssen, ist nicht erreichbar, heißt es im Rathaus. »Gründe dafür sind fehlende Personalkapazitäten, fehlende Finanzmittel, Unklarheiten über die zukünftigen Linienführungen oder es ist schlichtweg technisch nicht möglich.« Im kommenden Jahr könnten nur zehn Haltestellen in Tübingen entsprechend umgebaut werden, hat die Verwaltung dem Gemeinderat mitgeteilt.
Um einen Anreiz zu schaffen, hat der Landkreis ein eigenes Förderprogramm aufgelegt. Auch der Bund ist jüngst in die Förderung von barrierefreien Haltestellen eingestiegen und erstattet bis zu 75 Prozent der Kosten. Die Unistadt hat seit 2016 rund 370 000 Euro an Zuschüssen bekommen. (GEA)