TÜBINGEN. Ein sicherer, lückenloser und komfortabler Radverkehr? Mithilfe einer Bürgerbeteiligung will Tübingen diesem Ziel so nah wie möglich kommen. Nachdem die Unistadt gemeinsam mit dem Planungsbüro Inova ein Routennetz erarbeitet hat, konnten Radfahrer über eine digitale Beteiligungskarte Hinweise zur Ausbesserung der Fahrradrouten geben (wir berichteten).
Das Projekt stieß auf große Beteiligung: 1.800 Hinweise und 1.500 Kommentare kamen in einem Zeitraum von vier Wochen zusammen. Die Bürger beschweren sich zum Beispiel über zu hohe Bordsteine oder mangelnde Fahrradabstellplätze.
Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, hat das Planungsteam jede Meldung kategorisiert und Stichwörtern zugeordnet. Innerhalb eines Jahres sollen so viele der einfachen Maßnahmen wie möglich umgesetzt werden. Alle darüber hinaus reichenden Entscheidungen werden im Gemeinderat getroffen.
Die Auswertungen der Bürgerbeteiligung sind im Tübinger Rathaus ausgestellt. Dort ist auf einem Multimediatisch ein Stadtplan abgebildet, auf dessen Fahrradrouten die Hinweise nachzuverfolgen sind. Plakate informieren zudem über wichtige Schritte auf dem Weg der Umsetzung und Planung des Projekts. (nov)
NOCH BIS 15. AUGUST
Die Ausstellung im Foyer des Rathauses läuft bis 15. August. Am Mittwoch, 8. August, von 11 bis 14 Uhr ist das Verkehrsplanunungsteam anwesend und gibt gerne Erläuterungen. (nov) www.tuebingen.de/radfahren