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Alte Tübinger Augenklinik wird saniert

Das Auge kann im Laufe des Alterns vielen Krankheiten ausgesetzt sein. FOTO: SINA SCHULDT/DPA
Das Auge kann im Laufe des Alterns vielen Krankheiten ausgesetzt sein. FOTO: SINA SCHULDT/DPA
Das Auge kann im Laufe des Alterns vielen Krankheiten ausgesetzt sein. FOTO: SINA SCHULDT/DPA

TÜBINGEN. Die alte Augenklinik der Uni Tübingen wird saniert, modernisiert und erweitert. Künftig wird in diesem Bau das Asien-Orient-Institut der Uni eine neue Heimat finden. Das Ministerium für Finanzen hat die Freigabe für die Bauarbeiten erteilt. »Nach der Sanierung und Erweiterung werden die Fachleute für Asien und den Orient an einem Ort gemeinsam forschen und lehren können. In die alten, denkmalgeschützten Mauern werden moderne Arbeitsplätze, Technik und Ausstattung einziehen«, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. Mehr als 30 Millionen Euro investiere das Land in die Sanierung und Erweiterung.

»Die asiatisch-orientalische Region ist auch für Baden-Württemberg von hoher wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlich-kultureller Bedeutung. Durch den neuen Standort ist jetzt das Asien-Orient-Institut, das bisher auf zehn Standorte in der Stadt verteilt ist, endlich unter einem Dach vereint«, betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Das Gebäude der alten Augenklinik steht nach Fertigstellung des Neubaus auf dem Schnarrenberg derzeit leer. Künftig wird es die Uni nutzen, ebenso wie die alte Frauenklinik und die alte Kinderklinik. Das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude muss dafür nach einer über 100-jährigen Nutzung saniert und modernisiert werden. Unter anderem ist die gesamte Haustechnik zu ersetzen. Das Nebengebäude wird abgerissen, an dessen Stelle entsteht ein Erweiterungsbau.

In das Hauptgebäude werden auf rund 3 300 Quadratmetern die fünf Abteilungen des Asien-Orient-Instituts einziehen. Im Erweiterungsbau, einem Einzelgebäude mit rund 2 000 Quadratmetern, werden Seminarräume, Lese- und Arbeitsplätze und die großflächigen Nutzungseinheiten der Bibliothek untergebracht. Beide Gebäudeteile werden durch ein gemeinsames Erdgeschoss miteinander verbunden. Beim neuen Erweiterungsbau werden hohe Maßstäbe an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gesetzt. Mit den Bauarbeiten soll in Kürze begonnen werden. Im Sommer 2022 soll die Sanierung abgeschlossen, der Neubau fertig sein. (em)