TÜBINGEN. Von Donnerstag, 1. bis Sonntag, 4. September, wird das Afrika-Festival Tübingen nun doch noch auf dem Tübinger Festplatz stattfinden, nachdem der geplante Termin Anfang August kurzfristig abgesagt werden musste. Der Name »Umoja W Afrika« bedeutet in der Suaheli-Sprache »Einheit Afrikas« und wie in früheren Jahren ist das Motto wieder: nicht schwarz, nicht weiß, sondern bunt.
Nach zwei Jahren Pause freuen sich alle Freundinnen und Freunde Afrikas, endlich wieder gemeinsam zu feiern und Informationen und Wissen austauschen zu können. Auf 5 000 Quadratmetern Fläche breiten sich Kultur und Bildung sowie wirtschaftliche Themen aus, zahlreiche Aussteller präsentieren Mode, Kosmetik und Kunst. Das Rahmenprogramm bietet mit Street Art- und Tanzvorführungen vielfältige Unterhaltung – ergänzt von globaler und lokaler Gastronomie.
Das Afrika-Festival bringt einmal im Jahr eine Vielzahl von Künstlern und Kulturschaffenden auf den Tübinger Festplatz, die zusammen einen Einblick in afrikanische Kulturen vermitteln und aktuelle Themen mit Afrika-Bezug in der Region aufgreifen. Als einziges Projekt mit dieser Reichweite bietet es neben kultureller Bildung Raum für Debatten zu aktuellen Themen. Nicht zuletzt schätzen Menschen aller Altersgruppen und Interessen die Möglichkeit, mit der ganzen Familie und unter Freunden eine Zeit in positiver Atmosphäre zu verbringen.
Nationalballett von Kamerun
Im Bühnenprogramm treten die Ngoma Africa Band aus Oldenburg, das Nationalballett von Kamerun, die Safnama Band aus Reutlingen und die Okacha-Band aus Nigeria auf. Es gibt eine Modenschau mit Diana Magesa, Plastik Fashion Designerin aus Tansania, einen Auftritt der Schlagersängerin Madam Krause Verna Mae Bently (»Ich liebe Deutschland«) und eine Tanz-Performance von Lawrence Ottou.
Das gemeinsame Streben nach Völkerverständigung und die Umsetzung dieses ambitionierten Projekts stehen im Mittelpunkt des Handelns aller Mitwirkenden. Viele der engagierten Künstler teilen die Idee und Philosophie der Einheit und verzichten aus diesem Grund auf Gagen.
Der Veranstalter »The Africa we want e.V.« begrüßt Angehörige der afrikanischen Diaspora insbesondere aus der Region Neckar-Alb sowie aus ganz Deutschland und bringt sie mit Afrika-Interessierten zusammen. Ob diese in Wissenschaft und Forschung tätig sind, sich in Partnerschaften engagieren oder einfach nur offen für den interkulturellen Austausch sind – alle sind herzlich willkommen.
An den vier Tagen ist jeweils von 10 bis 22 Uhr auf dem Festplatz Weilheimer Wiesen geöffnet. Der Eintritt kostet fünf Euro am Tag am Donnerstag, Freitag und Sonntag, am Samstag sieben Euro. Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Mehr Informationen zum Festival finden sich im Internet. (eg)
https://africafestival- international.org/