STUTTGART. Fahrgäste in der Region müssen sich weiterhin auf einen eingeschränkten Bahnverkehr einstellen. Grund ist ein Kurzschluss in einer Oberleitung am Stuttgarter Hauptbahnhof, der am Samstag zahlreiche Teile der Leit- und Sicherungstechnik wie Signale und Weichenantriebe beschädigte. Zwischenzeitlich standen die Züge stundenlang komplett still. Mittlerweile fahren nach und nach wieder mehr Nah- und Fernverkehrszüge über den Hauptbahnhof.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn bezeichnete die Lage gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen als stabil. Dennoch müssen Reisende bis mindestens Donnerstag mit Ausfällen, Verzögerungen und Umleitungen im Nah- und Fernverkehr rechnen. Die S-Bahnen fahren im Halbstundentakt.
Nur die Regionalbahn fährt nach Stuttgart
Besonders betroffen von den Einschränkungen ist auch die vielbefahrene Strecke zwischen Tübingen, Reutlingen und Stuttgart. Der Interregio-Express (IRE 6) etwa hält zusätzlich in Esslingen und endet vorzeitig in Bad Cannstatt. Von dort geht es mit der S-Bahn weiter in die Landeshauptstadt. Auch der Regional-Express (RE 12) kann den Stuttgarter Hauptbahnhof nicht anfahren. Reisende mit diesem Zug müssen in Esslingen oder Plochingen umsteigen.
Wer aus Tübingen und Reutlingen mit dem Zug ohne Umsteigen nach Stuttgart will, muss die Regionalbahn (RB 12) nehmen. Die Bahn weist jedoch darauf hin, dass der Zug stark ausgelastet ist und dass es zu Verzögerungen kommen kann. Eine Mitnahme ist nicht garantiert, Fahrräder müssen draußen bleiben.
Der Konzern arbeitet nach eigenen Angaben rund um die Uhr an den Reparaturen. Ob und wie die Züge fahren, können Reisende über www.bahn.de/reiseauskunft, im DB Navigator oder telefonisch unter der +49302970 in Erfahrung bringen. (dpa/GEA)