Logo
Aktuell Kriminalität

Verdacht auf zwei Fälle von K.o.-Tropfen auf Dirndl-Party in Sickenhausen

Ein fröhlicher Abend auf der Dirndl- und Lederhosen-Party in Sickenhausen endete für mindestens zwei Frauen im Desaster. Was bisher bekannt ist.

K.o.-Tropfen
K.o.-Tropfen werden in ein Glas gekippt. Foto: picture alliance
K.o.-Tropfen werden in ein Glas gekippt.
Foto: picture alliance

SICKENHAUSEN. Eigentlich sollte es eine fröhliche Party werden, die Dirndl- und Lederhosen-Gaudi in Sickenhausen, veranstaltet vom Narrenverein Degerschlachter Wildsaua. Für mindestens zwei Frauen endete der Abend allerdings im Desaster. Ihnen wurde eine unbekannte Substanz, möglicherweise K.o.-Tropfen, durch einen bislang unbekannten Täter verabreicht, berichtet die Polizei. Nun wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

»Uns sind zwei Fälle bekannt«, bestätigt Tina Rempfer, Polizeiführerin vom Dienst. »Es handelt sich um zwei Frauen, die mit Symptomen wie nach einem erheblichen Alkoholgenuss aufgefallen sind und dann medizinische Hilfe bekommen haben.« Zwei Mal wurde der Rettungsdienst gerufen: Einmal auf die Veranstaltung, einmal an einen anderen Ort, der Vorfall stehe aber im Zusammenhang zur Party. K.o.-Tropfen lassen sich nur sehr kurze Zeit im Blut und im Urin nachweisen. Außerdem ist die Gruppe potenzieller Täter auf einer Party mit tausenden Besuchern wie in Sickenhausen groß. Ein männlicher Gast wurde vor Ort überprüft. »Allerdings konnten wir keine belastenden Momente finden«, so Rempfer Der Tatverdacht konnte somit nicht erhärtet werden.

Die Vorfälle wurden der Polizei gegen 23 und 0.30 Uhr bekannt. Zeugen oder Frauen, die ähnliches erlebt haben, werden gebeten, sich schnell bei den Beamten zu melden, unter der Telefonnummer 071219423333.

Ein Mitglied des Organisationsteams der Dirndl- und Lederhosen-Party bestätigte auf GEA-Anfrage, dass zwei Frauen ins Krankenhaus gebracht wurden. »Über die Gründe liegen uns aber keine Infos vor.« Insgesamt sei im Festzelt eine »super Stimmung« gewesen und es »immer friedlich« zugegangen. »Es gab nicht mal ein Gerangel oder ähnliches.« (GEA)