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Aktuell Polizeimeldung

Unbekannter schießt in Sirchingen mit Luftgewehr auf Katze

Katze
Eine Katze schaut durch die Gegend. Foto: Patrick Pleul
Eine Katze schaut durch die Gegend.
Foto: Patrick Pleul

BAD URACH-SIRCHINGEN. Ein Unbekannter hat am vergangenen Freitag, gegen 13.30 Uhr, auf einer Wiese im Bereich der Alte Straße in Sirchingen mit einem Luftgewehr eine Katze angeschossen und verletzt, meldet die Polizei heute. Das Projektil wurde bei einer Röntgenuntersuchung entdeckt und operativ entfernt. Der Polizeiposten Bad Urach ermittelt und nimmt Zeugenhinweise unter 07125/946870 entgegen. Der Schuss auf das Tier ist laut Polizeipressestelle eine Straftat. Jeder, der ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töte oder ihm erhebliche Schmerzen zufüge, werde mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldsbuße bestraft.

Katze in Gomaringen beinahe getötet

Immer wieder werden Tiere Opfer von unbekannten Schützen. Im Mai 2021 kam eine eineinhalb Jahre alte Katze völlig verängstigt und verstört zu ihrem Zuhause in Gomaringen zurück. In ihrem Körper steckte das Projektil eines Luftgewehrs. Die Katze überlebte nur knapp. Um knapp fünf Millimeter verfehlte das Projektil die Lunge - eine Munition Diablo mit Spitze. Die Katze erholte sich wieder, aber bei den Besitzern hat der Angriff deutliche Spuren hinterlassen. Jeden Tag sei er froh, wenn sie abends wieder gesund nach Hause komme, sagte Besitzer Uwe Radtke damals dem GEA.

52 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen

In den Jahren zwischen 2016 und 2020 gab es im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen 52 Fälle, bei denen auf Tiere geschossen wurde. Von besonderer Bedeutung für die Ermittlungen der Polizei könnten laut Pressestelle Beobachtungen von Zeugen sein. Befragungen und Vernehmungen spielen daher eine große Rolle. Auch sichergestellte Spuren, wie etwa das verwendete Projektile, könnten hilfreich sein. Schwierig sei allerdings, dass oft keine Ermittlungsansätze vorhanden seien. Verletzte Tiere schleppen sich nach Hause, der eigentliche Tatort bleibt damit unbekannt. (GEA)