LICHTENSTEIN/ST. JOHANN. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am Donnerstagabend zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Lichtenstein-Holzelfingen und St. Johann-Ohnastetten gerufen worden. Kurz vor 21 Uhr hatten Zeugen den Zusammenstoß zweier Autos auf der K 6711 gemeldet. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 40 Jahre alter Mann mit seinem VW Polo kurz nach der Abzweigung zum Stahlecker-Hof aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem entgegenkommenden Mercedes eines 60-Jährigen seitlich zusammengeprallt.
Während der 60-Jährige Verletzungen noch unbekannten Ausmaßes erlitt und in ein Krankenhaus gebracht wurde, flüchtete der Unfallverursacher zu Fuß von der Unfallstelle. Da auch bei ihm entsprechende Verletzungen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde in der Folge eine großangelegte Suche nach dem Mann gestartet an der sich neben mehreren Streifenwagenbesatzungen auch rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie etwa 60 Kräfte des Rettungsdienstes mit Suchhunden, beteiligten.
Der leichtverletzte, deutlich unter Alkoholeinfluss stehende Gesuchte, konnte letztlich nach mehreren Stunden intensiver Suchmaßnahmen im Bereich eines Teilortes von St. Johann angetroffen werden. Ein Alkoholvortest ergab einen vorläufigen Wert von knapp zwei Promille. Der 40-Jährige musste daraufhin nicht nur eine Blutprobe abgeben, sondern auch seinen Führerschein.
Gegen ihn ermittelt nun das Polizeirevier Pfullingen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung sowie Unfallflucht. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden an den beiden Wagen auf rund 20.000 Euro. Diese mussten aufgrund ihrer schweren Unfallschäden durch einen Abschlepper geborgen und abtransportiert werden. (pol)

