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Aktuell Polizeimeldung

Polizisten in der Reutlinger Innenstadt von Demonstranten mit Eiern beworfen

Foto: dpa
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REUTLINGEN. Anlässlich des Neujahrsempfangs der AfD im Spitalhof und einer parallel hierzu angemeldeten Protestkundgebung auf dem Marktplatz hat das Polizeipräsidium Reutlingen am Freitagabend die erforderlichen Einsatzmaßnahmen durchgeführt. Kräfte des Polizeipräsidiums Reutlingen wurden bei dem unter der Federführung des Reutlinger Polizeireviers durchgeführten Einsatz von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz, darunter auch Polizeireiter, unterstützt.

Die friedlich und störungsfrei verlaufende Versammlung auf dem Marktplatz begann gegen 17 Uhr und endete dort gegen 18.15 Uhr. Danach entfernten sich die Mehrzahl der Teilnehmer nach und nach.

Ein Teil der Versammlungsteilnehmer, die größtenteils dem linken politischen Spektrum zuzuordnen waren, formierten sich bereits vor dem Ende der Versammlung mit Transparenten an den von der Polizei gesicherten Zugängen zum Spitalhof. Gegen 18 Uhr versuchten etwa 40 größtenteils vermummte Personen, die polizeiliche Absperrung in der Metzgerstraße zu durchbrechen. Sie mussten mit Unterstützung der Polizeireiter zurückgedrängt werden.

Auch am Zugang zur Wilhelmstraße musste die Polizei einschreiten, als es zu Rangeleien zwischen den Demonstranten und Besuchern der AfD-Veranstaltung kam. In diesem Zusammenhang wurden die Einsatzkräfte mit Eiern beworfen. Die Polizei gewährleistete den ungehinderten Zutritt zu dem Empfang, musste aber mehrfach an beiden Zugängen zum Spitalhof Demonstranten zurückdrängen, die sowohl die Einsatzkräfte, als auch Veranstaltungsbesucher körperlich bedrängten. Vereinzelt kamen Pfefferspray und Schlagstock zum Einsatz.

Ab etwa 19.20 Uhr zogen etwa 250 verbliebene Demonstrationsteilnehmer von der Wilhelmstraße in einem Spontanaufzug zum Bahnhof, wo sich der Aufzug nach und nach auflöste. Etwa 30 Personen zogen von der Metzgerstraße ab 19.45 Uhr zum Kulturzentrum Zelle. Beide Aufzüge wurden von der Polizei begleitet.

Bis zum jetzigen Stand der Pressemeldung - 21.30 Uhr - kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen mehr. (pol)