Die Masche der Kriminellen beginnt damit, dass angebliche Anlageberater scheinbar lukrative Anlageangebote unterbreiten und schnelle Gewinne z.B. mit finanziellen Differenzkontrakten (Contracts for Difference) oder binären Optionen auf Aktien, Währungen, Kryptowährungen oder Rohstoffe versprechen. Oder es werden - wie im aktuellen Fall - Gewinne durch den Tausch von Aktienpaketen in Aussicht gestellt. Nach einer ersten Investition gaukeln die kriminellen Betreiber der Seiten ihren Opfern Gewinne vor und bringen sie so zu weiteren Einlagen. Tatsächlich werden die eingezahlten Gelder nie angelegt. Das Angebot, die Internetseite und das für das Opfer vermeintlich angelegte Kundenkonto sind nur ein Fake. Dazu verwenden die Täter oft missbräuchlich leicht abgewandelte Namen von anderen, tatsächlich existenten Firmen.
Oft ziehen sich die Betrügereien über Monate hin, bis der Anleger schließlich die Auszahlung seines Guthabens verlangt. Dann fordern die Kriminellen oft noch eine vermeintliche Gebühr oder drohen mit dem Verlust der ohnehin bereits verlorenen Gelder, der nur durch eine neue Investition abgewendet werden könne.
Anschließend brechen sie den Kontakt ab, die Internetseiten sind nicht mehr erreichbar und die Opfer verlieren hohe Geldbeträge. (pol)