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Polizei ermittelt wegen Abrechnungsbetrug in Corona-Testzentren im Kreis Tübingen

Eine medizinische Mitarbeiterin mit einem Abstrichstäbchen
Eine medizinische Mitarbeiterin hält in einem Corona-Testzentrum ein Abstrichstäbchen in der Hand. Foto: Matthias Balk
Eine medizinische Mitarbeiterin hält in einem Corona-Testzentrum ein Abstrichstäbchen in der Hand.
Foto: Matthias Balk

TÜBINGEN. Wegen des Verdachts des Betrugs ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 34-Jährigen, dem vorgeworfen wird, als Betreiber von Corona-Testzentren nicht durchgeführte Tests abgerechnet zu haben, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen. Dem derzeitigen Kenntnisstand zufolge betrieb der 34-Jährige bis Mai zwei Corona-Testzentren im Landkreis Tübingen. Er soll dabei eine Vielzahl an angeblich durchgeführten Tests zur Abrechnung eingereicht haben, indem er Zertifikate ausgefüllt haben soll, ohne zuvor Personen tatsächlich getestet zu haben.

Mit von der Staatsanwaltschaft Tübingen erwirktem richterlichen Durchsuchungsbeschluss durchsuchten am Montag Kriminalbeamte die Wohnung und die Testzentren des Tatverdächtigen. Hierbei wurden umfangreiche Beweismittel, insbesondere elektronische Daten, beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt und ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der 34-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. (pol)