METZINGEN/TÜBINGEN. Nach dem Tod eines 35-jährigen Mannes auf dem Spielplatz Bräuchlepark in Metzingen liegen jetzt erste Ergebnisse der Obduktion vor. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Tübingen, Nicolaus Wegele, dem GEA auf Anfrage sagte, konnten bei den Untersuchungen der Gerichtsmedizin keine äußerlichen Verletzungen an der Leiche festgestellt werden. Die Ermittlungen würden aber weiterlaufen, denn die Ergebnisse der Blutuntersuchungen stünden noch aus. »Das dauert ein wenig länger«, so Wegele. Die Analyse des Blutes könnte Hinweise auf Tabletten oder andere Substanzen geben, die der Mann vor dem Ereignis möglicherweise eingenommen haben könnte.
Am Mittwoch vergangener Woche war es auf dem Metzinger Spielplatz zu einem Polizeieinsatz gekommen, weil der Mann mehrere Personen mit einem Messer bedroht haben soll. Zuvor waren mehrere Notrufe beim Polizeipräsidium Reutlingen eingegangen. Als kurz darauf die erste Streifenbesatzung eintraf, befand sich der Mann laut Polizeiangaben in einem psychischen Ausnahmezustand. Er sollte von den Polizisten entwaffnet und in Gewahrsam genommen werden. Dabei »bekam der 35-Jährige starke gesundheitliche Probleme und kollabierte«, hieß es später in einer Mitteilung der Polizei. Warum ist bislang immer noch unklar.
Die Polizisten und ein Notarzt versuchten den Mann noch vor Ort zu reanimieren - allerdings vergeblich. Zeugen hatten laut Polizei gesagt, dass der Mann schon vorher unter gesundheitlichen Problemen gelitten habe. Welche das sein könnten, sollen auch die weiter andauernden Blutuntersuchungen zeigen. (GEA)