REUTLINGEN. Wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln ermitteln eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Tübingen gegen einen 37-Jährigen aus Reutlingen. Bei der Durchsuchung eines von ihm offenbar zumindest zeitweise bewohnten und auf dem Gelände eines Jugend- und Kulturzentrums »Zelle« abgestellten Lkw-Aufliegers fand die Polizei am Mittwoch unter anderem rund 190 Gramm Marihuana, weitere Reste von Marihuanapflanzen und Mohnkapseln.
Der Durchsuchung war eine Kontrolle mehrerer Personen vorausgegangen, die sich ohne die Kontaktbeschränkungen der Corona-Verordnung zu beachten, auf dem frei zugänglichen Gelände angesammelt hatten. Als der 37-Jährige zufällig während der Kontrolle der anderen, mit dem Jugendzentrum nicht in Verbindung stehenden Personen die Tür des Containers von innen öffnete und herauskam, strömte starker Marihuanageruch aus dem Auflieger. Aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Tübingen unverzüglich erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschlusses durchsuchten die Beamten daraufhin den Container, wo sie die Drogen fanden. Der einschlägig polizeilich bekannte Verdächtige wurde vorübergehend festgenommen.
Er wird nun entsprechend zur Anzeige gebracht. Bis er sich gegebenenfalls gerichtlich verantworten muss, befindet er sich auf freiem Fuß. (pol)