REUTLINGEN. Zu einem Brand in der Küche einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Reutlingen sind die Einsatzkräfte am Sonntagnachmittag ausgerückt. Kurz vor 15 Uhr waren die Leitstellen von Feuerwehr und Polizei von Nachbarn alarmiert worden, dass es aus einem Fenster eines Hauses im Königssträßle heraus rauchen soll, zudem sei ein Rauchmelder zu hören. Das berichtet die Polizei. Daraufhin alarmierte die Integrierte Leitstelle Reutlingen einen Löschzug bestehend aus Kräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Stadtmitte. Von der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 24 Feuerwehrleuten anrückte, konnte in der Küche der Wohnung, die gerade unbewohnt ist und renoviert wird, ein brennender Einbaukühlschrank festgestellt. Zwei eingesetzte Löschrohre zeigten schnell Wirkung, sodass das Feuer zügig gelöscht werden konnte, berichtet die Stadtverwaltung.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die angrenzenden Räume mit Maschinen entraucht werden. Für die Brandbekämpfung, die Kontrolle des Gebäudes und die Entrauchung kamen insgesamt drei Atemschutztrupps zum Einsatz. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Durch den Brandschaden und den Rauchgasniederschlag ist die betroffene Wohnung laut Polizei nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 100.000 Euro belaufen. Die anderen Wohnungen waren von dem Brand nicht betroffen. Verletzt wurde niemand, sodass der Rettungsdienst, der mit zwei Fahrzeugen und drei Einsatzkräften vor Ort war, nicht eingesetzt werden musste. Das Polizeirevier Reutlingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die im Bereich eines technischen Defekts an dem Kühlschrank vermutet wird.
Im Einsatz befanden sich neben den Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte auch der Rettungsdienst sowie mehrere Streifen der Polizei Reutlingen. Um die Einsatzbereitschaft für mögliche weitere Einsätze sicherzustellen, wurde die Feuerwache in der Hauffstraße während des Einsatzes mit zusätzlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte sowie dienstfreiem Personal der Berufsfeuerwehr nachbesetzt. (pol/pm)

