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Frontalcrash zwischen Auto und Leichenwagen auf B312 bei Metzingen: Vier Schwerverletzte

Auf der B 312 bei Metzingen sind am Mittwochabend ein Kombi und ein Leichenwagen zusammengeprallt. Dabei wurden vier Menschen verletzt. Die Unfallverursacherin und Beifahrerin mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Ein Auto ist auf der B312 auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in einen Leichenwagen gekracht. Foto: Alexander Hald/7aktuell
Ein Auto ist auf der B312 auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in einen Leichenwagen gekracht.
Foto: Alexander Hald/7aktuell

METZINGEN. Vier Schwerverletzte und ein Sachschaden in Höhe von rund 35.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, den eine 74-Jährige am Mittwochabend auf der B312 im Bereich der sogenannten Rommelsbacher Brücke bei Metzingen verursacht hat. Das berichtet die Polizei. Die Frau war gegen 21.45 Uhr mit ihrem Dacia Logan auf der Bundesstraße von Reutlingen in Richtung Neckartenzlingen unterwegs, als sie auf Höhe der Abfahrt Metzingen Stadtmitte/L378a aus noch ungeklärter Ursache mit ihren Wagen komplett auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kam es zur Frontalkollision mit einer ordnungsgemäß entgegenkommenden Leichenwagen. Der 44-Jahre alter Fahrer der Mercedes V-Klasse hat noch vergeblich versucht, auszuweichen.

Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurden beide Autos mehrere Meter zurückgeschleudert. Die Fahrerin des Dacia und ihre 54 Jahre alte Beifahrerin wurden in ihrem Wagen eingeschlossen, sodass sie von der Feuerwehr mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Fahrzeugwrack befreit werden mussten. Beide Frauen sowie der Fahrer des Mercedes und sein 20 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt und nachfolgend vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

B312 drei Stunden voll gesperrt

Die Autos mussten von Abschleppdiensten aufgeladen und abtransportiert werden. Bis etwa ein Uhr war eine Vollsperrung der Bundesstraße erforderlich. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsnahmen und der Unfallaufnahme war die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 22 Feuerwehrleuten, der Rettungsdienst mit einem Notarzt, vier Rettungswagen und einem Helfer vor Ort und die Straßenmeisterei mit zwei Mitarbeitern im Einsatz.

Vor allem für die Kräfte der Feuerwehr war dieser Einsatz mit einem verunfallten Leichenwagen außergewöhnlich. »Es war schon eine komische Situation«, berichtet Steffen Mack, Einsatzleiter der Metzinger Feuerwehr. Beim Öffnen des Fahrzeuges habe man einen Sarg vorgefunden. »Dieser war jedoch leer.« (pol/GEA)