REUTLINGEN. In der Lüftestraße hat es am Dienstagabend in einem Mehrfamilienhaus gebrannt. Die Löscharbeiten waren sehr aufwendig und dauerten bis in die Nacht hinein. Das teilt die Feuerwehr Reutlingen mit. Um 18.53 Uhr ist die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in die Lüftestraße gerufen worden. Vor Ort wurde ein Dehnfugenbrand vorgefunden. Ein solcher Brand liegt vor, wenn es in der Isolierung zwischen zwei Betonteilen brennt. Dadurch war der Brand sehr schwer zu löschen. Die Feuerwehr war bis nach Mitternacht im Einsatz.
Ob das Feuer tatsächlich im Keller ausgebrochen ist, ist unklar, erklärt Hartmut Möck von der Reutlinger Feuerwehr. Zwischenzeitlich habe es auch aus dem Dach gequalmt. Zwei der Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar. Die angrenzenden Gebäudeteile mussten geräumt und die Bewohner zwischenzeitlich in einem bereitgestellten Bus der RSV untergebracht werden. Da sich der Rauch in den beiden Gebäuden ausgebreitet hatte, mussten die Bewohner der sechs betroffenen Wohneinheiten die Nacht bei Bekannten beziehungsweise in Hotels verbringen.
Brandursache ist noch unklar
Die Feuerwehr Reutlingen war mit der Abteilung Berufsfeuerwehr sowie mit der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte vor Ort. Im Einsatz waren zwölf Fahrzeuge und 38 Kräfte der Feuerwehr. Ebenfalls vor Ort war die Polizei und der Rettungsdienst mit mehreren Kräften.
Ersten Erkenntnissen nach könnte der Brand durch im Laufe des Tages durchgeführte Bauarbeiten, bei denen eine Zwischendachisolierung angebracht wurde, entstanden sein. Das berichtet die Polizei. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine konkreten Erkenntnisse vor. (eg/sapo)