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Aktuell Demonstration

AfD-Wahlkampfstand auf dem Marktplatz in Reutlingen von Demonstranten bedrängt

Demonstranten auf dem Reutlinger Marktplatz werden von der Polizei auf Abstand zum Wahlstand der AfD gehalten. Foto: Privat
Demonstranten auf dem Reutlinger Marktplatz werden von der Polizei auf Abstand zum Wahlstand der AfD gehalten.
Foto: Privat

REUTLINGEN. Ein Infostand von Ingo Reetzke, Landtags-Kandidat der Alternative für Deutschland (AfD), ist auf dem Reutlinger Marktplatz am Samstagmittag von Demonstranten bedrängt worden. Die Betreiberin eines Standes auf dem Wochenmarkt berichtete dem GEA von einem »großen Polizeiaufgebot« auf dem Marktplatz. Sie beobachtete, dass sich Demonstranten zwischen den Wochenmarkt-Ständen sammelten und dort für Ärger sorgten. Die Marktfrau berichtete auch von einem Gerangel. Zudem hätten Polizisten einen flüchtenden Demonstranten vor ihrem Stand auf den Boden geworfen.

Die Polizei bestätigte auf GEA-Anfrage einen Polizeieinsatz auf dem Marktplatz. Ein Sprecher wollte Handgreiflichkeiten aber weder bestätigen noch dementieren. Er bestätigte allerdings, dass rund 20 bis 30 Demonstranten von der Polizei abgedrängt wurden, um diese auf Abstand zum Infostand der AfD zu halten. Vereinzelt seien Personalien der Demonstranten aufgenommen worden. Wie viele Einsatzkräfte der Polizei vor Ort waren, wollte der Sprecher nicht sagen.

ROSA bekennt sich zur Protest-Aktion

Am Sonntag bekannte sich die Gruppe ROSA (Reutlingen for organisation, solidarity and actions) zum Protest gegen den AfD-Infostand auf derm Marktplatz. »Am letzten Tag des Wahlkampfs versauten wir der AfD nochmal den Infostand«, heißt es in einer Instagram-Story von ROSA.

Es war nicht der erste Vorfall am Infostand der AfD auf dem Reutlinger Marktplatz, den Reetzke im Rahmen seines Wahlkampfes zur Landtagswahl am 14. März betreibt. Ende Januar wurder der Stand von Demonstranten umgeworfen und dabei beschädigt. Erst vor zwei Tagen wurde das Wohnhaus von Reetzke mit Farbe beschmiert. (GEA)