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Corona-Neuinfektionen gehen kaum zurück

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegen mit 10.207 Fällen auf einem ähnlich hohem Niveau wie in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt sogar marginal an. Das das der Beginn einer Trendwende?

Corona-Schnellteststation
Mitarbeiterinnen einer Corona-Schnellteststation in Sindelfingen. Die Corona-Neuinfektionen bleiben nahezu unverändert im Vergleich zur Vorwoche. Foto: Sebastian Gollnow
Mitarbeiterinnen einer Corona-Schnellteststation in Sindelfingen. Die Corona-Neuinfektionen bleiben nahezu unverändert im Vergleich zur Vorwoche.
Foto: Sebastian Gollnow

BERLIN. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.207 Corona-Neuinfektionen gemeldet - kaum weniger als vor einer Woche. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 534 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervorgeht.

Die Daten geben den Stand der RKI-Fallzahlen-Tabelle von 07.27 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Am Donnerstag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages 10.237 Neuinfektionen und 666 neue Todesfälle verzeichnet.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 57,1 - und damit geringfügig höher als am Vortag (57,0). Schon in den Tagen zuvor hatte es keinen deutlichen Rückgang der Inzidenz mehr gegeben.

Droht der seit Wochen beobachtete Rückgang der Infektionszahlen zum Erliegen zu kommen? Eine Einschätzung wird erst in einigen Tagen möglich sein. Experten geben zu bedenken, dass wegen der Witterungsverhältnisse manche Menschen zuletzt später als sonst üblich einen Arzt oder eine Teststelle aufgesucht haben könnten und neue Infektionen darum verzögert erfasst wurden. Noch nicht absehbar ist die Entwicklung im Zuge der Ausbreitung der ansteckenderen Variante B.1.1.7.

Vor vier Wochen, am 21. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 119,0 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.293.908 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 18.02., 07.27 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 66.698.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,85 (Vortag 0,84), auch hier gibt es derzeit Stagnation statt weiteren Rückgang. Der Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. (dpa)