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Aktuell Positives

Ehrung für Engstinger, Impfstoff aus Tübingen: Gute Nachrichten vom Mittwoch

Der Engstinger Martin Sowa erhält für seine Verdienste um den Inklusionssport das Bundesverdienstkreuz. Tübinger Forscher entwickeln Corona-Impfstoff für Krebspatienten. Doch das sind nicht die einzigen guten Nachrichten vom Dienstag.

Ministerin Theresa Schopper steckt Martin Sowa das Bundesverdienstkreuz an. GEA-MONTAGE: Dewald/Reich
Ministerin Theresa Schopper steckt Martin Sowa das Bundesverdienstkreuz an. GEA-MONTAGE: Dewald/Reich
Ministerin Theresa Schopper steckt Martin Sowa das Bundesverdienstkreuz an. GEA-MONTAGE: Dewald/Reich

KREIS REUTLINGEN. Gute Nachrichten sind in Zeiten von Corona, Krieg und deutlich steigenden Preisen eher rar. Doch es gibt sie. Man muss nur genau hinschauen. Wir fassen die besten News des Tages aus Reutlingen, der Region, dem Land und der Welt für Sie zusammen. Einen aktuellen Überblick gibt es auf gea.de immer werktags um 17 Uhr.

Tübinger Forscher entwickeln Corona-Impfstoff für Krebspatienten

Die gegenwärtigen Corona-Vakzine zeigen bei Krebspatienten und und Menschen mit angeborenem Immundefekt teils keine gute Wirkung. Tübinger Wissenschaftler arbeiten deshalb an einem neuartigen Impfstoff - und melden einen ersten Fortschritt. Das von Tübinger Forschern entwickelte Präparat CoVac-1 zeigte in einer kleinen klinischen Studie bei 93 Prozent der geimpften Probanden die gewünschte Wirkung: eine Aktivierung der T-Zell-Immunantwort. »Soweit wir wissen, ist CoVac-1 zurzeit der einzige Peptid-basierte Impfstoffkandidat, der speziell für Menschen mit Immunschwäche entwickelt und evaluiert wird«, sagt Juliane Walz vom Universitätsklinikum Tübingen, Leiterin der Impfstoff-Entwicklung. Man hoffe, die Hochrisiko-Patienten damit vor einem schweren Covid-19-Verlauf schützen zu können. 

Engstinger Martin Sowa erhält das Bundesverdienstkreuz

Klasse Auftritt: Martin Sowa freut sich mit den Mitgliedern der Hip-Hop-Gruppe der TSG Reutlingen Inklusiv unter der Leitung von
Klasse Auftritt: Martin Sowa freut sich mit den Mitgliedern der Hip-Hop-Gruppe der TSG Reutlingen Inklusiv unter der Leitung von Annalena Heiß. Foto: Christine Dewald
Klasse Auftritt: Martin Sowa freut sich mit den Mitgliedern der Hip-Hop-Gruppe der TSG Reutlingen Inklusiv unter der Leitung von Annalena Heiß.
Foto: Christine Dewald

Der Engstinger Martin Sowa erhält für seine Verdienste um den Inklusionssport das Bundesverdienstkreuz. Vor 43 Jahren hat er mit vier Vorschulkindern mit körperlicher Behinderung in der Gymnastikhalle der PH Reutlingen die erste Sportgruppe gestartet – der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die den Inklusionssport in Reutlingen zu einer festen Größe gemacht hat und die zunehmend in den gesamten Landkreis ausstrahlt. Vorangetrieben wird diese Entwicklung mit immer noch jugendlichem Elan nach wie vor von Sowa, der – ebenso engagiert wie inspiriert – andere mitzureißen versteht. Bei einem Festakt wurde die bisherige Lebensleistung des Wahl-Engstingers von Ministerin Theresa Schopper gewürdigt.

Reutlinger Eisenbahnbrücke mit Hochdruck von Taubenkot befreit

Mit Hochdruck werden Wände und Gehweg unter der Eisenbahnbrücke Unter den Linden gereinigt. FOTO: ZENKE:
Mit Hochdruck werden Wände und Gehweg unter der Eisenbahnbrücke Unter den Linden gereinigt. FOTO: ZENKE:
Mit Hochdruck werden Wände und Gehweg unter der Eisenbahnbrücke Unter den Linden gereinigt. FOTO: ZENKE:

Die Toilette von Tauben ist der Gehweg der Eisenbahnbrücke Unter den Linden. Das sieht nicht nur ekelhaft aus und stinkt zum Himmel, sondern die Vogelfäkalien sind auch ein Gesundheitsrisiko. Deswegen hat die Stadt Reutlingen mal wieder das »Taubenklo« gründlich reinigen lassen. Nach der Reinigung wartet die Brücke nunmehr auf eine dauerhafte Vergrämung der Tauben, die über ein Netz erfolgen soll.

Metzinger Gymnasiast forscht erfolgreich an effizienteren Akkus

Lukas Weiblen experimentiert schon, seit er in der Unterstufe war. Jetzt hat er Ergebnisse erzielt, die bei E-Autos oder Handys
Lukas Weiblen experimentiert schon, seit er in der Unterstufe war. Jetzt hat er Ergebnisse erzielt, die bei E-Autos oder Handys zu leistungsfähigeren und nicht mehr brennbaren Akkus führen könnten. Foto: Privat
Lukas Weiblen experimentiert schon, seit er in der Unterstufe war. Jetzt hat er Ergebnisse erzielt, die bei E-Autos oder Handys zu leistungsfähigeren und nicht mehr brennbaren Akkus führen könnten.
Foto: Privat

Er kann dazu beitragen, dass die Akkus in E-Autos oder Handys effizienter und langlebiger werden und weniger brandgefährdet: Lukas Weiblen aus Metzingen. 19 Jahre jung ist er, macht in ein paar Wochen am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Abitur und hat erfolgreich an einem Ionenleiter geforscht. Dafür ist er im Wettbewerb »Jugend forscht« Anfang April gleich doppelt ausgezeichnet worden: mit einem mit 200 Euro dotierten zweiten Preis des Fonds der Chemischen Industrie und mit dem Sonderpreis Wasserstoff, Brennstoffzelle und batterieelektrische Antriebe in Höhe von 250 Euro, vergeben von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Schüler des Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasium tun laufend Gutes für Flüchtlinge

Emma Kovac (von links), Jessica Kuhn und Silas Kammer haben den Friedenslauf am Albert-Einstein-Gymnasium organisiert, die Gymn
Emma Kovac (von links), Jessica Kuhn und Silas Kammer haben den Friedenslauf am Albert-Einstein-Gymnasium organisiert, die Gymnasiasten engagierten sich mit ebensolcher Freude wie 23 ukrainische Jugendliche der Vorbereitungsklasse. FOTO: LEISTER
Emma Kovac (von links), Jessica Kuhn und Silas Kammer haben den Friedenslauf am Albert-Einstein-Gymnasium organisiert, die Gymnasiasten engagierten sich mit ebensolcher Freude wie 23 ukrainische Jugendliche der Vorbereitungsklasse. FOTO: LEISTER

Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) in Reutlingen haben einen  »Friedenslauf« für die Ukraine initiiert. Die Spenden gehen allesamt an die Ukraine-Hilfe der Stadt. Die Idee für diesen Lauf stammte von Jessica Kuhn und Silas Kammer. »Wir haben uns überlegt, was wir als Schule tun können, um die ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen«, sagte Kuhn. Die SMV signalisierte sofort Unterstützungsbereitschaft, berichtete Emma Kovac. Über den ganzen Tag verteilt liefen die Schüler aller Klassenstufen. Seit dem 4. April gibt es am Einstein-Gymnasium eine ukrainische Vorbereitungsklasse. »Das ist keine leichte Aufgabe, aber die Hilfsbereitschaft ist groß, weil das Entsetzen über den Krieg auch so groß ist«, sagt AEG-Schulleiter Dr. Günter Ernst. 

Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren in Wilhelma

Zwerghirsche, Wegekuckucke und fleischfressende Pflanzen - am Mittwoch ist der Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren in der Wilhelma Stuttgart eröffnet worden. Das 3,2 Millionen Euro Projekt besteht aus 15 Gehegen, Volieren und Schaubeeten, teilte der Zoologisch-Botanische Garten mit. Insektivoren sind fleischfressende Pflanzen und insektenfressende Tiere. Das 620 Quadratmeter große Gebäude teilt sich zur Hälfte in Regenwald und zur anderen Hälfte in Savannenlandschaft. Auch Schaubeete für fleischfressende Pflanzen finden hier ihren Platz. Durch eine passende Klimatisierung sei es erstmals möglich, die Pflanzen das ganze Jahr zu sehen, teilte das Ministerium für Finanzen am Mittwoch mit. Rund sechs Jahre dauerte der Umbau des Gebäudes. (GEA)