KREIS REUTLINGEN. Das Thema Mountainbike liegt im Trend und erfreut sich sehr großer Nachfrage und Beliebtheit. Auch auf der Schwäbischen Alb und den daran angrenzenden Bereichen sind immer mehr Mountainbiker unterwegs, heißt es in einer Mitteilung der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb. Aktuell werden bereits vermehrt Mountainbike-Konzeptionen umgesetzt, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und ein Angebot anbieten zu können. Auch im Landkreis Reutlingen, der zu weiten Teilen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt, besteht ein zunehmender Wunsch nach offiziellen Mountainbike-Strecken, da in den Wäldern und entlang des Albtraufs oft Mountainbiker anzutreffen sind.
Sozial- und naturverträglich
Mit einer regionalen Mountainbike-Konzeption soll ein Angebot von hochwertigen Mountainbike-Strecken und lokalen Highlights ausgewiesen werden, die sowohl sozial- als auch naturverträglich sind. Für die lokale Bevölkerung und für Urlauber sollen diese Trails ein attraktives Freizeitangebot und eine Aufwertung des Wohn- und Lebensraums darstellen. Ergänzend können sie als Standortfaktor dienen und zur Steigerung der Attraktivität des Landkreises Reutlingen als Arbeitsplatz und Wirtschaftsstandort beitragen.
Die radtouristische Attraktivität im Landkreis Reutlingen soll mit einem solchen Angebot gestärkt und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit den Vereinen gefördert werden. Schlussendlich soll mit einer Mountainbike-Konzeption eine zusätzliche regionale Wertschöpfung generiert werden, von der möglichst viele Akteure profitieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Dazu ist die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb stellvertretend für den Landkreis Reutlingen gemeinsam mit einem professionellen Planungsbüro auf dem Weg, diesen Prozess fachmännisch umzusetzen.
Zum Erstellen der Konzeption sollen lokale Akteure wie Mountainbike-Interessensgruppen und -verbände, Wanderverbände, Vereine, Behörden, Kommunen sowie die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb frühzeitig in die Konzeption eines möglichen Streckennetzes mit eingebunden werden, um gleich von Beginn an ein hohes Maß an Transparenz zu schaffen. Die breite Unterstützung für das Vorhaben wurde bei einer Auftaktveranstaltung Anfang Juli deutlich. So betonte Bad Urachs Bürgermeister Elmar Rebmann, Vorsitzender der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb, dass alle an einem Strang ziehen sollten und es ihn freue, wenn sich möglichst viele Kommunen am Projekt beteiligen, »um ein gutes Produkt zu erhalten«.
Im weiteren Projektverlauf sollen nun Wünsche und Vorschläge für Strecken- und Trail-Abschnitte in dem Online-Tool »Wegedetektiv« gesammelt werden. Alle Interessierten können ihre qualitativ hochwertigen Vorschläge bis Mittwoch, 10. September, online eintragen, die dann in die weiteren Planungen mit einfließen könnten. (eg)

