Logo
Aktuell Fussball

Niederlande ist spätestens nach dem 2:0 über Österreich ein Geheimfavorit

Schützlinge von Frank de Boer vorzeitig im Achtelfinale. Dumfries erneut erfolgreich

Überlegen: Die Niederländer mit Marten de Roon. Vorne der für RB Leipzig spielende Österreicher Marcel Sabitzer.  FOOT: GONTHA/W
Überlegen: Die Niederländer mit Marten de Roon. Vorne der für RB Leipzig spielende Österreicher Marcel Sabitzer. FOOT: GONTHA/WITTERS Foto: WITTERS
Überlegen: Die Niederländer mit Marten de Roon. Vorne der für RB Leipzig spielende Österreicher Marcel Sabitzer. FOOT: GONTHA/WITTERS
Foto: WITTERS

AMSTERDAM. Die Niederlande sind Erster in der Gruppe C. Es läuft bei Oranje und hinter dem Polder. Das 2:0 (1:0) über Österreich macht den Weg frei nach Budapest, wo der Erstplatzierte der Gruppe C antreten wird am 27. Juni. Die dritte Partie gegen Nordmazedonien dürfte ein Schaulaufen werden, während für Österreich und die Ukraine im direkten Vergleich noch vieles möglich ist. So abgeklärt wie das Team von Coach Frank de Boer die Aufgabe in der Cruyff-Arena klärte durch Treffer von Memphis Depay (11./Foulelfmeter) und Denzel Dumfries (67.), gehört die »Elftal« spätestens jetzt zumindest zu den Geheimfavoriten auf den Titel.

Marko Arnautovic betrat auch den Rasen, um 19.48 Uhr, über eine Stunde vor Spielbeginn – er war Tribünengast. Die Uefa ließ es sich genau in diesem Moment nicht nehmen, eine Erklärung gegen Rassismus und für die Einhaltung von Werten zu verlesen. Arnautovic, der österreichische Nationalspieler mit serbischen Wurzeln, war für die Beleidigung gegen den Nordmazedonier Ezgjan Alioski, die homophoben, frauen- und fremdenfeindlichen Inhalts war, für eine Partie gesperrt worden.

Alaba verschuldet Strafstoß

Sein Freund David Alaba übernahm somit die alleinige Chefrolle bei Österreich. Vielleicht war das etwas viel für ihn, der von Bayern München zu Real Madrid wechseln wird. Das 0:1 ging auf seine Kappe, als er Dumfries im letzten Eck des Strafraumes auf den Fuß trat. Schiedsrichter Orel Grinfeeld aus Israel schaute sich auf Zuruf die Szene an und entschied auf Foulelfmeter. Depay, Hollands Nummer zehn, ließ sich diese Chance nicht entgehen. Und Alaba war auch dabei, als Depay die nächste Riesenchance für die Niederlande hatte, aber nur das Außennetz traf.

Ohne Arnautovic war nichts los mit der österreichischen Offensive. Die Gastgeber hielten Österreich nur deshalb im Spiel, weil Depay und Georginio Wijnaldum das 2:0 verpassten. Tatsächlich ließ »Oranje« die Alpenkicker bis zur 67. Minute zappeln, ehe Eindhovener Teamwork das 2:0 bewerkstelligte. Der gerade erst eingewechselte Donyell Malen hatte freie Bahn, sein Querpass wurde von Denzel Dumfries verwertet. Schon wieder Dumfries, der Kapitän von PSV Eindhoven, er hatte gegen die Ukraine das späte 3:2 geköpft. Nun klärte er die Dinge gegen Österreich. (GEA)

SPIELSTATISTIK

Niederlande – Österreich       2:0 (1:0)

Niederlande:

Stekelenburg – Dumfries, de Vrij, De Ligt, Blind (64. Aké), Van Aanholt (65. Wijndal) – de Roon (74. Gravenberch), Wijnaldum, F. de Jong – Weghorst (64. Malen), Depay (82. L. de Jong)

Österreich:

Bachmann – Lainer, Dragovic (84. Lienhart), Hinteregger, Ulmer – Baumgartner (70. Lazaro), X. Schlager (84. Onisiwo), Laimer (61. Grillitsch), Alaba – Sabitzer, Gregoritsch (62. Kalajdzic)

Tore:

1:0 Depay (11., Foulelfmeter nach Videobeweis), 2:0 Dumfries (67.) –

Schiedsrichter:

Grinfeld (Israel) –

Zuschauer:

16 000