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Sportvereine aus Reutlingen senden Hilferuf an die Landesregierung

Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball
Offener Brief der Reutlinger Sportvereine: Zweiter Lockdown verschärft Probleme der Sportvereine erheblich". Foto: picture alliance/Sophia Kembowski/dpa/Symbolbild
Offener Brief der Reutlinger Sportvereine: Zweiter Lockdown verschärft Probleme der Sportvereine erheblich". Foto: picture alliance/Sophia Kembowski/dpa/Symbolbild

REUTLINGEN. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat der zweite Lockdown die Probleme der Sportvereine erheblich verschärft. Deshalb sind nun 50 württembergische Großvereine aktiv geworden. Eine ins Leben gerufene Initiative, zu der unter anderem die hiesigen Clubs TSG Reutlingen, TSV Betzingen, TV Rottenburg sowie die Sektionen Reutlingen und Tübingen des Deutschen Alpenvereins gehören, hat sich mit einem Offenen Brief an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Manfred Kretschmann sowie Susanne Eisenmann als Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes gewandt.

In dem vierseitigen Schreiben wird die Hoffnung artikuliert, dass die Politik die Vereine »bei der weiteren Entwicklung der Pandemie mit differenzierten und verhältnismäßigen Maßnahmen begleitet«. Zudem bestünde der Bedarf, dass der Sport »bei der schwierigen Aufbauarbeit in den kommenden Monaten und Jahren strukturell nachhaltig unterstützt« werde.

Konkret wird in Bezug auf den von der Sportministerkonferenz (SMK) am 12. November gefassten Beschluss der Wunsch formuliert, »gemeinsam Zukunftsperspektiven für den Sport im Land« schaffen zu wollen. Die SMK plant bekanntlich, in Kooperation mit den Sportorganisationen, dem Bund und den kommunalen Spitzenverbänden die Stärkung der gemeinnützigen Sportvereine als zentrales Element der Sportentwicklung in Deutschland sowie die Weiterentwicklung der Zukunftsperspektiven auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in Angriff zu nehmen.

TSG-Geschäftsführer Tobias Buss sieht vor allem die Clubs selbst in der aussichtsreichen Position, ihren Beitrag beisteuern zu können zum Erhalt der Vereinslandschaft und damit des vielfältigen Sportangebots. Und zwar, indem sie dafür sorgen, dass sowohl die Sportler als auch die Ehrenamtlichen in diesen schwierigen Corona-Zeiten nicht aufhören. Die Vereine würden ihr Bestes dafür tun, »dass alle dabei bleiben, aber wir sind auf die Mitglieder angewiesen«. Buss sieht die Vereine deshalb auch »als Teil der Lösung und nicht als Teil des Problems«. (GEA)

Das Schreiben in Wortlaut mit weiteren Stimmen gibt es zum Runterladen: