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Zwangspause am Naturtheater: Festspiele in der Schwebe

2000 Karten mehr als im Vorjahr hat das Naturtheater für die kommende Spielsaison bereits verkauft. Doch Corona macht auch den Laienschauspielern einen Strich durch die Rechnung.

»Größtes Freilichttheater im Land«, derzeit wie alle anderen leer: Das Naturtheater Reutlingen.  FOTOS/GRAFIK: ARCHIV
»Größtes Freilichttheater im Land«, derzeit wie alle anderen leer: Das Naturtheater Reutlingen. FOTOS/GRAFIK: ARCHIV Foto: Martin Bernklau
»Größtes Freilichttheater im Land«, derzeit wie alle anderen leer: Das Naturtheater Reutlingen. FOTOS/GRAFIK: ARCHIV
Foto: Martin Bernklau

Der Spielplan, bereits fertig ausgetüftelt, ist vorläufig auf Eis gelegt – alles ruht im Wasenwald. Ein paar wenige halten die Stellung, einer von ihnen ist der Vorsitzende Rainer Kurze. Das Naturtheater befinde sich »in einer kritischen Situation«, sagt er.

Schauspieler üben ihren Text zuhause, ob sie ihn dieses Jahr auf die Bühne bringen können, ist fraglich. »Wir haben alles gestoppt«, sagt Kurze. Wie lange der Stillstand andauert, hängt wie anderswo von den Empfehlungen der Mediziner und den Verordnungen der Landesregierung ab. Bisher ist das Naturtheater sechs Wochen im Verzug. Das heißt: Es wurde nicht geprobt, weil auf der Bühne ein ganzes Dorf auftreten soll. Das verstößt bereits gegen das Versammlungsverbot.

»Die Kirche bleibt im Dorf« würde sicher 15 volle Häuser bescheren, wiederum unter der Regie von Alexander Reuter und Michael Gaedt, die mit Annatevka in der vorigen Saison großen Erfolg im Wasenwald hatten. Beginn wäre am Samstag, 20. Juni. Ebenfalls 15 Vorstellungen sind für die Eigenproduktion Peter Pan geplant, Beginn Feitag, 26. Juni. Dazu kämen Veranstaltungen wie das Sommer Open Air am 16. Juli, eine Musical Night am 24. Juli, eine Benefizgala am 7. August und vieles mehr. Dann aber müsste das meiste an Probenarbeit gelaufen sein. (GEA)