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Zuschuss für die Reutlinger Rathausfenster

Knapp 150.000 Euro gibt's zur Denkmalförderung

Nicole Razavi überreicht virtuell einen symbolischen Scheck an OB Thomas Keck und an die Baubürgermeisterin Angela Weiskopf.  F
Nicole Razavi überreicht virtuell einen symbolischen Scheck an OB Thomas Keck und an die Baubürgermeisterin Angela Weiskopf. Foto: MINISTERIUM FÜR WOHNEN
Nicole Razavi überreicht virtuell einen symbolischen Scheck an OB Thomas Keck und an die Baubürgermeisterin Angela Weiskopf.
Foto: MINISTERIUM FÜR WOHNEN

REUTLINGEN. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert Sanierungsmaßnahmen am Rathausensemble in Reutlingen mit 147 860 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes.

Ministerin Nicole Razavi: »Mit der Denkmalförderung unterstützen wir das große Engagement der vielen privaten, kirchlichen und öffentlichen Denkmaleigentümer. Dank ihres Einsatzes bleibt Geschichte lebendig.«

Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung überreichte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen gestern der Stadt Reutlingen virtuell einen symbolischen Scheck für die Sanierung des Rathausensembles.

»Kulturdenkmale wie dieses sind die Wahrzeichen unserer Städte und Gemeinden. Sie prägen das Bild unseres Landes; sie stiften Identität und stärken das Heimatgefühl der Menschen«, sagte Ministerin Nicole Razavi.

Thomas Keck, Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, der gemeinsam mit Baubürgermeisterin Angela Weiskopf und Finanzbürgermeister Roland Wintzen an der virtuellen Scheckübergabe teilnahm, sagte: »Wir sind sehr dankbar für diese hochwillkommene Finanzspritze des Landes. Im Zuge der umfangreichen Voruntersuchungen zur Generalsanierung des Rathausensembles im Jahr 2018 wurde schnell deutlich, dass sich die Fenster besonders an der Südwestfassade zur vielbefahrenen Lederstraße in einem solch desolaten Zustand befinden, dass eine Sanierung aus Verkehrssicherungsgründen umgehend erfolgen musste. Ein Zuwarten bis zur geplanten Generalsanierung ab 2025 war nicht möglich. Die Förderung in Höhe von 147 860 Euro entspricht immerhin 15 Prozent der Gesamtausgaben von 950 000 Euro. Darüber freuen wir uns sehr und bedanken uns herzlich auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege.«

Symbol für offene Verwaltung

Das Rathausensemble entstand rund 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges als Schlusspunkt des Wiederaufbaus von Reutlingen und als Symbol für die offene, demokratische Verwaltung. Das Kulturdenkmal ist ein bauliches Zeugnis für die zeitgenössische Architektur der 1960er-Jahre.

Die Stadt Reutlingen beabsichtigt im Zuge der projektierten Gesamtsanierung des Kulturdenkmals auch alle weiteren bauzeitlichen Holzfenster des Gebäudeensembles, die wesentlich die Fassaden der Verwaltungsflügel prägen, zu sanieren und energetisch nachzubessern. Die Mittel sind Teil der dritten und letzten Tranche des Denkmalförderprogramms 2021; es gab rund 4,1 Millionen Euro für 50 Kulturdenkmale im Land. (a)