REUTLINGEN. Umsichtig, pflichtbewusst, humorvoll, zuverlässig und bescheiden – so charakterisieren Kollegen Adrian Röhrle. Der 43-jährige Vize-Kommandanten der Reutlinger Berufsfeuerwehr kam 2011 in die Achalmstadt kam und wird sie demnächst wieder verlassen. Er kehrt nach Ulm und gleichzeitig zu seinen biografischen Wurzeln zurück.
Am 1. September beginnt für Adrian Röhrle die Einarbeitungsphase und am 1. November tritt er sein Kommandantenamt an. Komplettes Neuland ist für ihn der neue Verantwortungsbereich natürlich nicht. Gleichwohl gilt es, Spezialitäten kennen und managen zu lernen. Zum Beispiel gibt es strukturell in der Münsterstadt keine Berufsfeuerwehr, wohl aber Profis, die bei den Freiwilligen mitmischen. Auch das Themenfeld, das zu bestellen Röhrle obliegt, weicht von dem in Reutlingen ab. Stichworte sind hier eine ICE-Trasse und zwei Autobahnabschnitte, das Bundeswehrkrankenhaus und das Donautal mit seiner Metall- und Fahrzeugindustrie.
Besuche waren selten
Auf all das freut sich Adrian Röhrle – umso mehr, als er seiner Familie nun endlich wieder nahe sein darf. Zwar sind es keine Welten, die zwischen Reutlingen und Ulm liegen. Besuche daheim waren in den vergangenen Jahren allerdings trotzdem nur sporadisch möglich: der Residenzpflicht wegen. »Schnell mal spontan am Sonntag nach Ulm, das war nicht drin. Das ging bloß nach Absprache.« (GEA)