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Aktuell Klimaschutz

Zunehmendes Interesse an Fotovoltaik in der Region Neckar-Alb

Die Region Neckar-Alb belegt beim Solarstromausbau im Südwesten auf Platz sechs.

Die Potenziale der Fotovoltaik sind noch nicht ausgeschöpft. FOTO: ARCHIV
Die Potenziale der Fotovoltaik sind noch nicht ausgeschöpft. FOTO: ARCHIV
Die Potenziale der Fotovoltaik sind noch nicht ausgeschöpft. FOTO: ARCHIV

REUTLINGEN. In den zwölf Monaten von Juli 2018 bis Ende Juni 2019 wurden in Baden-Württemberg Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 330 Megawatt (MW) errichtet. Im Südwesten sind nun gut sechs Gigawatt (GW) installiert. Die Region Neckar-Alb liegt im Landesvergleich aktuell auf Platz sechs, was neu gebaute Dachanlagen pro Einwohner betrifft. Darauf weist das Fotovoltaik-Netzwerk Neckar-Alb hin.

Privatleute und Unternehmen

Privatleute, Unternehmen und Kommunen errichteten in dem Zeitraum von Juli 2018 bis Juni 2019 Solarstromanlagen auf Dächern mit einer installierten Leistung von 18,5 Megawatt. Pro Einwohner sind das 26,5 Watt. Inklusive der neuen Solaranlagen auf freien Flächen lag der Zubau bei 19,27 Megawatt. Insgesamt existiert in der Region aktuell eine installierte Leistung von 369 Megawatt. Das vor einem Jahr in Reaktion auf den stockenden Ausbau der Solarenergie geründete Fotovoltaik-Netzwerk Neckar-Alb sieht die großen Potenziale der Fotovoltaik noch lange nicht ausgeschöpft. Um die Klimaziele zu erreichen, sei ein Vielfaches an Zubau nötig, sagt Corinna Vogt vom Fotovoltaik-Netzwerk.

Was den Zubau auf Freiflächen angeht, liegt die Region Neckar-Alb an siebter Stelle. Unternehmen und Kommunen errichteten von Juli 2018 bis Juni 2019 749 Kilowatt installierte Leistung. Das sind 2,96 Watt pro Hektar. Insgesamt liegt die installierte Leistung der Solarparks in der Region bei 8,41 Megawatt.

Klimaziele in der Region

»Das Interesse an Fotovoltaikanlagen nimmt zu, das ist auch unsere Erfahrung«, bestätigt Corinna Vogt. »Um die Klimaziele in unserer Region zu erreichen, ist jedoch ein Mehrfaches an Solarstrom nötig. Der Strommix muss grüner werden, unter anderem, um die fossilen Brennstoffe aus dem Verkehr und zur Beheizung der Gebäude zu ersetzen. Wer das mit einer Fotovoltaikanlage unterstützt, hilft dem Klima und profitiert auch wirtschaftlich.«

Was beim Erwerb und Betrieb von Fotovoltaikanlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen bei den Experten des Fotovoltaik-Netzwerkes Neckar-Alb. Das Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Die Fachleute aus der Klimaschutz-Agentur im Landkreis Reutlingen gGmbH klären über den Nutzen der Technologie auf. Die Experten helfen auch bei einem Kontakt zu Handwerkern im Südwesten. Fotovoltaikanlagen liefern in der Regel 30 Jahre und länger Strom. Bereits nach rund neun bis elf Jahren sollen sie sich finanziell ausgezahlt haben. Das reduziere die Stromkosten und trägt zum Klimaschutz bei. (eg)