Logo
Aktuell Unterhaltung

Zufriedenstellende Open-Air-Kinosaison trotz Coronabedingungen

Die Open-Air-Kinomacher Klaus Kupke (links) und Gerhard Steinhilber freuen sich auf morgen Abend: Mit dem GEA-Wunschfilm "Parasi
Die Open-Air-Kinomacher Klaus Kupke (links) und Gerhard Steinhilber bei der Eröffnung der Saison 2020. FOTO: NIETHAMMER
Die Open-Air-Kinomacher Klaus Kupke (links) und Gerhard Steinhilber bei der Eröffnung der Saison 2020. FOTO: NIETHAMMER
REUTLINGEN. Es war dieses Jahr nicht ganz das Open-Air-Kino, dass die Besucher schätzen und lieben. Maximal 185 statt 600 Zuschauer fanden im Spitalhof Platz. Die Pause fiel aus, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Kein längerer Plausch bei Rotwein, bevor der Film über die Leinwand flimmert. Und am letzten Vorführungstag herrschte Abschiedsschmerz. Gerhard Steinhilber geht nach 25 Jahren in den Programmmacher-Ruhestand. »Es ist trotzdem zufriedenstellend gelaufen«, sagt Mitorganisator Klaus Kupke. »Mehr war nicht zumachen, mal sehen was die Zahlen ergeben«. Das die Abrechnung ein Minus ergeben wird, ist für Kupke absehbar. Die Fixkosten für Technik und Filmverleih zu erwirtschaften, wenn nur ein Drittel der Zuschauer zu den Veranstaltungen kommen kann, ist nicht machbar. Auch wenn die Besucher die Treue halten und einige Filme, wie der GEA-Wunschfilm »Parasite«, mit 165 bis 185 Zuschauern ausverkauft waren. »Die Leute waren froh, dass es das Angebot gibt«. Steinhilber und Kupke hielten an ihrer erfolgreichen Mischung aus Unterhaltung, Komödie und politischem Film fest, auch wenn zu kritischen Produktionen wie »Bombshell« und »Official Secret« nur wenig Zuschauer kamen. »Das ist auch nicht unser Ziel, dass jeder Tag ausverkauft ist«, sagte Kupke. Mit Blick auf das kommende Jahr wird der Online-Ticket-Verkauf bleiben. Ob das auch für die fehlende Pause gilt, werden die Gespräche mit den Gastronomen zeigen, sagt Kupke, der noch eine gute Nachricht hat: Das Open-Air-Kino wird 2021 im Spitalhof bleiben, den er und Steinhilber aufgrund des Flairs so schätzen. Die Sanierungsarbeiten beginnen erst nach den Sommerferien. Damit bleibt ein Jahr länger Zeit einen alternativen Standort zu finden. (GEA)