REUTLINGEN. Der Zirkus Charles Knie ist auf dem Festplatz Bösmannsäcker angekommen. Dort wird es eng – denn 100 Menschen müssen untergebracht werden, über 40 Sattelauflieger, und 60 Wohnwagen brauchen eine Parkposition. Und dann ist da noch das große Zirkuszelt mit 1.300 Sitzplätzen. Aufführungen sind von Donnerstag bis Montag, 12. bis 16. Oktober.
Was für den Laien nach Chaos aussieht, ist der professionelle Aufbau des Zirkus inklusive eines streng kalkulierten Zeitmanagements. Leicht vorzustellen, dass ein solches Spektakel gut vorbereitet sein will. »Weil wir eine Produktion ›on Stage‹ sind, benötigt die Show sehr viel Technik«, erklärt Sascha Melnjak. Der Zirkus Charles Knie setzt Artistik mit Wasser-, Licht- und Lasereffekten in Szene. Die Manegenbühne ist deshalb gleich ein ganzes Wasserkraftwerk mit 300 Pumpen, die unzählige Fontänen bis zu 15 Meter hoch in die Luft sprühen. Allein der Aufbau dieser komplexen Anlage benötigt fast einen ganzen Tag.
Die neue Show wird von einem internationalen 40-köpfigen Artistenensemble umgesetzt: Hochseilartisten aus Kolumbien, Comedians aus Portugal, ein Illusionist aus Frankreich, ein Kontorsionist aus Italien, um nur einige zu nennen.
Besonders stolz ist der Zirkus Charles Knie auf die Handstandartistin Quincy Azzario. Die Spanierin gewann in diesem Jahr als einzige Teilnehmerin einen goldenen Clown auf dem Internationalen Circusfestival von Monte Carlo. Die Veranstaltung gilt als Pendant zur »Oscar-Verleihung« in der Zirkuswelt.
Vorstellungen sind Donnerstag bis Samstag um 16 und 19 Uhr, am Sonntag um 11 und 15 Uhr und am Montag nur um 16 Uhr. Tickets und Infos gibt es online, telefonisch und in allen bekannten Vorverkaufsstellen. (eg)
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