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Aktuell Verkehr

Zahl der Unfälle in der Charlottenstraße gestiegen

Mit Bannern, Schildern und Markierungen will die Stadt darauf hinweisen, wer was in der Fahrradstraße Charlottenstraße darf.  FO
Mit Bannern, Schildern und Markierungen will die Stadt darauf hinweisen, wer was in der Fahrradstraße Charlottenstraße darf. FOTO: PIETH
Mit Bannern, Schildern und Markierungen will die Stadt darauf hinweisen, wer was in der Fahrradstraße Charlottenstraße darf. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Erstaunliches vermeldete Albert Keppler als Ordnungsamtsleiter der Stadt Reutlingen im Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Gemeinderats: Auf Anfrage von Rüdiger Weckmann (Linke) berichtete Keppler, dass die Unfälle in der Charlottenstraße seit Einführung der Fahrradstraße zugenommen haben. Und zwar um fast 100 Prozent. Während 2017 und 2018 jeweils sieben Unfälle verzeichnet wurden, waren es im vergangenen Jahr 13. Darunter waren laut Keppler vier Fahrradunfälle, in den Jahren zuvor wurden dort gar keiner oder einer vermeldet.

»Wir werden uns das vorknöpfen – das ist natürlich nicht zufriedenstellend«, versprach der Ordnungsamtsleiter. Die Ursache für die Unfälle sei zum einen eine Zunahme des Radverkehrs, gleichzeitig aber auch, dass der Autoverkehr immer noch »vorherrschend« dort sei. »Fahrradfahrer sind nicht wie beabsichtigt die Nummer Eins in der Charlottenstraße.« Hagen Kluck (FDP) machte einen wohl nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag: »Wenn die Fahrradstraße dazu führt, dass mehr Radunfälle dort passieren, dann sollte man die Fahrradstraße wieder abschaffen – dann gäbe es auch keine Unfälle mehr.« (GEA)