REUTLINGEN. Das Wetter ist nicht das beste, um im Zelt unter freiem Himmel zu nächtigen, aber das hält die jungen Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future nicht ab, vor dem Rathaus Reutlingen wieder auf Klimathemen aufmerksam zu machen.
Seit Montag stehen die jugendlichen Klimaschützer vor und in ihrem Pavillon bereit, um mit Passanten in den Dialog zu gehen. »Wir wollen auf den Klimaschutz aufmerksam machen«, sagt Helena Gessert, die auch schon vergangenes Jahr beim Klima-Camp mitmachte. »Aber dieses Jahr wollen wir hauptsächlich die Menschen zum Wählen motivieren«, betont sie. »Wir stehen vor den Europawahlen, da wird der Grundstein gelegt für unsere Zukunft.«
Programm zum Mitmachen
Wie sie und ihre Freunde aber feststellen mussten, fehlt es bei den Leuten oft schon an den Grundlagen. Viele wüssten überhaupt nicht, wie man wählt. »Wir versuchen, es den Leuten so gut es geht zu erklären und ihnen gleichzeitig die Klimathemen näherzubringen. Welche Partei setzt wo beim Klima an?« Die jungen Aktivistinnen machen aber klar, dass sie keine Wahlempfehlung aussprechen würden.
Bis zum 31. Mai freuen sie sich auf jedes Gespräch und bieten die nächsten Tage auch ein kleines Programm zum Mitmachen: Am Sonntag, 26. Mai, werden Banner für den Klimastreik am 31. Mai gemalt, am Montag, 27. Mai, gibt es ein offenes Treffen, am Dienstag, 28. Mai, ein »kritisches Kaffeekränzchen« für konstruktive Kritik an Fridays for Future. Am Mittwoch, 29. Mai, stehen kommunale Themen und ein veganer Kochabend an. Am Donnerstag, 30. Mai, informieren sie über die Wahl und stellen sich Diskussionen. (GEA)