REUTLINGEN. Gute Nachrichten zu Jahresbeginn: Die zurückliegende Foto-Fahndung vom Dezember 2023 war ein feiner Erfolg. Wie Stadtarchivar Roland Brühl jetzt mitteilt, ist es den GEA-Lesern nämlich gelungen, fünf von sechs unbekannten Bildinhalten hieb- und stichfest zu identifizieren.
Folgende Aufnahmen konnten so aus ihrer Anonymität befreit werden: Das Haus einer Baugenossenschaft aus Eningen hat die Adresse Hermann-Kurz-Straße 8, der 1970 abgelichtete Gebäudekomplex gehört zum Hofgut Einsiedel und der markante Gauben-Aufsatz zur »Kachel’schen Apotheke« (Marktplatz 1 in Reutlingen). Identifiziert wurden außerdem das Gebäude von Architekt Winter in der Planie 6 sowie das Wohnhaus einer Baugenossenschaft in der Reutlinger Beethovenstraße 13.
Luftbilder sind knifflig
Einzig die aus den 1960er-Jahren datierende Luftaufnahme einer Siedlung erwies sich als unknackbar harte Nuss. Was sie übrigens mit vielen anderen aus der Vogelperspektive aufgenommenen Fotografien aus dem Fundus des Reutlinger Stadtarchivs eint.
Konkret: GEA-Fotodetektive tun sich offenbar extrem schwer mit jedweder Lokalisierung »von oben herab«. Was kaum Wunder nimmt, handelt es sich doch um einen Blickwinkel, der sich dem menschlichen Auge in aller Regel entzieht – mithin wenig Wiedererkennungs-Chancen lässt.
Und diesmal? Wird findigen Foto-Fahndern das Kunststück gelingen, die Geheimnisse aller heute und hier publizierten sechs Fotografien zu lüften? Archivar Roland Brühl ist schon sehr gespannt und bedankt sich einmal mehr für das beeindruckende Engagement, mit dem die GEA-Leser seit nunmehr drei Jahren fotofahndend tätig sind.
Viele weitere Rätsel
Außerdem weist Brühl darauf hin, dass das Reutlinger Stadtarchiv auf seiner Homepage -zig weitere digitalisierte Lichtbilder eingepflegt hat, deren Inhalte ihrer Identifizierung harren. Auch hier, im Internet, haben Spürnasen binnen der vergangenen Monate schon hervorragende Detektiv-Arbeit geleistet und konnten etliche Aufnahmen aus ihrer Anonymität befreien.
Diese identifizierten Bilder sind ebenso wie die Fahndungstreffer der GEA-Serie in einer separaten Online-Galerie des Stadtarchivs zum Angucken freigegeben. (GEA)
www.reutlingen.de/unbekannte-fotos
www.reutlingen.de/identifizierte-fotos