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Aktuell Kirche

Wie die Stadt Reutlingen der Zukunft aussieht

Von Asyl bis Mobilität: Politiker und Kirchenleute sprechen im Gottesdienst über aktuelle Fragen

Fahrgäste steigen in eine Stadtbahn TW 3000 der Hannoverschen Verkehrsbetriebe »üstra« ein. Solche schmucken Schienenfahrzeuge s
Fahrgäste steigen in eine Stadtbahn TW 3000 der Hannoverschen Verkehrsbetriebe »üstra« ein. Solche schmucken Schienenfahrzeuge sollen auch bald in der Region Neckar-Alb unterwegs sein und dem öffentlichen Personennahverkehr damit einen kräftigen Schub geben. FOTO: DPA
Fahrgäste steigen in eine Stadtbahn TW 3000 der Hannoverschen Verkehrsbetriebe »üstra« ein. Solche schmucken Schienenfahrzeuge sollen auch bald in der Region Neckar-Alb unterwegs sein und dem öffentlichen Personennahverkehr damit einen kräftigen Schub geben. FOTO: DPA

REUTLINGEN. Eine Predigtreihe der evangelischen Kirchengemeinde Reutlingen-Hohbuch beschäftigt sich mit dem »Zusammenleben in Reutlingen heute und morgen«. Mitwirkende sind unter anderem Ulrike Hotz, Erste Bürgermeisterin, und der Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Poreski.

Die Gottesdienste zur Predigtreihe finden jeweils sonntags um 10 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in der Pestalozzistraße 50 oder in der Marienkirche statt. Im Anschluss ist Gelegenheit, mit den Referenten zu diskutieren.

Der erste Termin ist am Sonntag, 30. Juni. Frieder Leube, Leiter der Evangelischen Bildung, spricht über das »Zusammenleben in der interreligiösen Gesellschaft«, über die Gründung des »Rats der Religionen« und das gemeinsame Auftreten der Religionen in der Stadt. Am Sonntag, 7. Juli, spricht Ulrike Hotz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Reutlingen. Ihr Thema: »Die Stadt als Abbild unserer Gesellschaft«.

Es geht um Aufgaben und Perspektiven in der Stadtentwicklung. Prälat Dr. Christian Rose redet am Schwörtag, 14. Juli, zu Lukas 6,36-42. Sein Vortrag lautet: »Ein gerütteltes Maß für unsere Stadt«. Am Sonntag, 21. Juli, thematisiert Asylpfarrerin Ines Fischer den »Sicheren Hafen Reutlingen«. Sie spricht über das Menschenrecht auf Rettung in Lebensgefahr und die Möglichkeiten, dieses Recht für Flüchtlinge in Seenot in unserer Stadt zur Geltung zu bringen.

Am Sonntag, 28. Juli, lautet das Thema Mobilität 3.0. Sprecher ist Thomas Poreski, Grünen-Landtagsabgeordneter und Sprecher für Sozialpolitik und für Technologiepolitik. Er stellt die praktischen Veränderungen des Alltags durch moderne Mobilitäts- und Kommunikationstechnologie, Abstimmung von öffentlichem Personennahverkehr auf individuelle Wege in Freizeit und Beruf vor.

In einer Pressemitteilung der Kirche wird die Predidgtreihe damit begründet, dass Städte rasch wachsen und sich das menschliche Zusammenleben verändert: »Wie den Fragen der Wohnungsknappheit, des interkulturellen Miteinanders, der Ressourcenschonung und der globalen Vernetzung begegnen?« Christliche Gemeinden seien Teil dieser sich rasch verändernden Gesellschaft. »Aufmerksam begleiten wir die Aufbrüche unserer Zeit.« Die Kirche verorte sich im multireligiösen Zusammenleben und finde sich mit dem religiösen Erleben wieder in globalen Netzwerken und Social Media Communities. In der Predigtreihe sollen die aktuellen Fragen aufgegriffen und diskutiert werden. (GEA)

KECK IN DER KREUZKIRCHE

Auch Oberbürgermeister Thomas Keck steigt in die Kanzel – allerdings nicht in der Hohbuchgemeinde, sondern am Sonntag, 21. Juli, um 10.15 Uhr in der evangelischen Kreuzkirche. Sein Thema: »Suchet der Stadt Bestes – Suche nach Frieden und jage ihm nach.« In einem Gespräch nach dem Gottesdienst will Keck mit den Besuchern »gemeinsam der Frage nachgehen, was Stadt und Bürger für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft tun können«. (rh)