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Wegen Reutlinger Altstadtlauf: Keine Corona-Demo am Samstag

Die samstägliche Corona-Demo macht wegen des Reutlinger Alstadtlaufs Pause. Was die Gründe dafür sind und was die Mitorganisatorin der Protestzüge dazu sagt.

Mit Transparenten kritisieren die Demonstranten die Corona-Politik und die Gesellschaft.
Mit Transparenten kritisieren die Demonstranten die Corona-Politik und die Gesellschaft. Foto: Egenberger
Mit Transparenten kritisieren die Demonstranten die Corona-Politik und die Gesellschaft.
Foto: Egenberger

REUTLINGEN. Der Reutlinger Altstadtlauf geht am Samstag zum 28. Mal über die Bühne. Wegen Corona musste die beliebte Veranstaltung zuletzt zwei Jahre lang pausieren. Ausfallen wird dafür ein Event, das pandemiebedingt für viele Menschen zum samstäglichen Standard-Programm wurde: die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Sie startet seit Monaten jeweils samstags um 18 Uhr am Tübinger Tor. Von dort ziehen die Teilnehmer dann lautstark durch die Straßen. Am Tag des Laufs aber nicht. 

»Die regelmäßig angemeldete Veranstaltung wurde auf unser Bitten hin wieder abgemeldet«, sagt Albert Keppler, Leiter des Amts für öffentliche Ordnung. Aus Sicht der Stadt hätte es zwischen Corona-Demonstranten, Läufern und Zuschauern zu viele Überschneidungen gegeben. »Außerdem verdrängt der Altstadtlauf schon viel Fuß- und Radverkehr. Auch Parkplätze fehlen, weil Straßen gesperrt werden müssen.« Der Protestzug hätte diese Situation noch einmal deutlich verkompliziert.

Rottweil statt Reutlingen

Michaela Brandner, Mit-Organisatorin der Corona-Demos, zeigt gegenüber dem GEA Verständnis für das Anliegen der Stadt. »Wir sind eine Gesellschaft. Da muss man anderen Veranstaltungen auch mal Platz einräumen«, sagt sie. Im Übrigen könne Reutlingen nach all den Versammlungen in den vergangenen Monaten sicherlich eine Pause vertragen. Brandner und ihre Mitstreiter werden am Samstag aber trotzdem auf die Straße gehen, jedoch nicht in Reutlingen, sondern in Rottweil. (GEA)