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Warum es derzeit schwierig ist, einen Termin im Kreisimpfzentrum Reutlingen zu bekommen

Kreisimpfzentrum Kreuzeichestadion Reutlingen
Im Reutlinger Kreuzeichestadion wird aktuell geimpft statt gekickt. Foto: Frank Pieth
Im Reutlinger Kreuzeichestadion wird aktuell geimpft statt gekickt.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Das Thema Impftermine bleibt ein Dauerthema der Corona-Pandemie. Der GEA hat die Pressesprecherin des Landkreises, Christine Schuster, gebeten, Antwort auf drei immer wieder gestellte Fragen zum Reutlinger Kreisimpfzentrum zu geben.

GEA: Immer wieder erreicht uns die Kritik, dass es schier unmöglich ist, im Reutlinger Kreisimpfzentrum an der Kreuzeiche einen Termin zu ergattern. Woran liegt das?

Christine Schuster: Auch bei uns kommt diese Kritik am Infotelefon des Kreisimpfzentrums oder per Mail an, und wir können den Unmut der Bürgerinnen und Bürger gut verstehen. Durch den begrenzt verfügbaren Impfstoff sind jedoch nach wie vor auch die Termine nur eingeschränkt verfügbar. Zudem ist die Nachfrage nach Impfterminen sehr hoch, und durch die Aktualisierung der Impfverordnung sind weitere Impfberechtigte hinzugekommen. Die Termine im Kreisimpfzentrum sind sehr schnell ausgebucht, meist gleich nachts über die Online-Anmeldung, sobald sie im System verfügbar waren.

GEA: Die Buchungswilligen sind dann irritiert, dass es in Tübingen klappt. Erläutern Sie bitte noch mal, warum die Chancen, dort einen Termin zu bekommen, so viel besser sind?

Schuster: In den einzelnen Landkreisen gibt es die Kreisimpfzentren wie in Reutlingen. Zusätzlich hat das Land Baden-Württemberg noch neun Zentrale Impfzentren (ZIZ) definiert. Eines davon ist in Tübingen. Es ist für die Landkreise Reutlingen, Zollernalb, Calw, Sigmaringen und den Bodenseekreis zuständig. Dementsprechend größer ist das Zentrum und erhält auch mehr Impfdosen, was wiederum zu mehr möglichen Terminen führt (Anmerk. der Redaktion: zuletzt zwischen 1.200 bis 1.600  Impftermine täglich).

GEA: Wie viele Impfungen gehen derzeit im Reutlinger Kreisimpfzentrum über die Bühne und wann rechnen Sie mit einer Steigerung?

Schuster: An der Kreuzeiche werden zurzeit zwei Impfstoffe verimpft: Biontech und Astrazeneca. Mit dem Biontech-Vorrat werden 60 Erst-und Zweitimpfungen täglich verabreicht. Durch den Impfstoff von Astrazeneca können derzeit pro Tag 290 Ersttermine vergeben werden. Voraussichtlich ab kommender Woche können im Impfzentrum dann für Astrazeneca 350 Termine pro Tag vergeben werden, sodass dann insgesamt 410 Impfungen täglich möglich werden. (GEA)