REUTLINGEN. Bislang hatte man den Gegnern der Dietwegtrasse das Feld überlassen: Nun hat erstmals das Tübinger Regierungspräsidium zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur »B 464/Ortsumgehung Reutlingen« eingeladen. Rund 350 Besucher in der Rommelsbacher Wittumhalle bekamen auf viele brennende Fragen keine Antworten. Auch die für die potenziell betroffenen Anwohner im Nordraum wohl brennendste Frage nach der konkreten Trassenführung mussten Regierungspräsident Klaus Tappeser und seine Experten unbeantwortet lassen. Man sei ganz am Anfang der Planungen, beteuerte Tappeser ein ums andere Mal. Und: Nichts sei festgeschrieben. Es werde vielmehr alles auf den Prüfstand gestellt.
Oberbürgermeister Thomas Keck forderte vom RP eine »ganzheitliche Betrachtung« bei der Planung, die Rücksicht auf Landschaft, Natur, städtebauliche Auswirkungen, Lärm und Luft und insbesondere auch »die Bürger vor Ort«, nimmt.
Wichtige Basis für weitere Planungsschritte wird eine groß angelegte Verkehrsuntersuchung im kommenden Jahr sein. (GEA)