Wer es also nicht mehr rechtzeitig von der Arbeit zur VHS schafft oder sich kränklich fühlt, kann von jedem beliebigen Ort mit Internetverbindung aus dem Kurs online folgen. »Es ist etwas, was uns einzigartig macht«, betonte Irene Karki. Seit September ist sie für den Bereich Allgemeine und kulturelle Bildung verantwortlich. »Wir wollen unter allen Umständen sicher stellen, dass die Leute die Bildung erhalten, die sie haben wollen«, sagte VHS-Geschäftsführer Ulrich Bausch. Die Anmeldungen zeigen ihm, dass das Angebot der VHS gefragt ist.
Es sind ausgewählte Kurse, überwiegend im Bereich der beruflichen Bildung, die das neue Konzept »flexLine« umsetzen. Zehn Prozent der aktuell 1742 Angebote im Herbst- und Wintersemester können vor Ort oder vom Sofa aus genutzt werden. Einige Vorträge werden zusätzlich aufgezeichnet und sind anschließend auf dem Youtube-Kanal zu sehen. Doris Dörries Lesung mit Schreibwerkstatt soll beispielsweise online zu verfolgen sein. Sogar einen digitalen Kochkurs gibt es unter dem Titel »Online kitchen« auf Englisch. »Wir wollen unter allen Umständen sicher stellen, dass die Leute die Bildung erhalten, die sie haben wollen«, sagte Bausch. Die Anmeldungen zeigen ihm, dass das Angebot der VHS gefragt ist.
Abseits des Online-Angebots kann wieder Yoga, praktiziert und tanzen gelernt werden. Ausfahrten werden ebenfalls angeboten und größere Veranstaltungen. Die Besucherzahlen werden zwar begrenzt sein, eine Online-Übertragung macht sie aber für viele möglich. »Wir lassen es nicht ausfallen, sondern machen es anders«, sagte Bausch. »Wir haben keine Abstriche gemacht, wir haben auf Innovation gesetzt.« (GEA)