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Aktuell Gründerszene

Verein »makeRTreff Reutlingen«stellt sich vor

Der Verein »makeRTreff Reutlingen« stellt sich kommenden Samstag im Innoport vor

Ein Laptop mit Binärcode und beleuchteter Tastatur
Auf dem Bildschirm eines Laptops ist ein Binärcode zu sehen. Foto: Oliver Berg/Achiv
Auf dem Bildschirm eines Laptops ist ein Binärcode zu sehen. Foto: Oliver Berg/Achiv

REUTLINGEN. Nach der erfolgreichen Gründung geht der Verein »makeRTreff Reutlingen« an die Öffentlichkeit: Am Samstag , 21. September, findet um 15 Uhr eine Auftaktveranstaltung unter dem Namen »Treffen der Interessierten« auf dem Gelände des Innoport, Max-Planck-Straße 68/1 in Reutlingen statt. Auf dem Programm steht eine kurze Vorstellung des Vereins, ein Rundgang durch die künftigen, derzeit noch leeren Räume des städtischen Innoport, ein Vortrag zu Impressionen aus offenen Werkstätten in Hongkong, Shenzhen und Nürnberg und ein offener Austausch zwischen den Anwesenden statt.

»Wir wollen mit unserer Arbeit Menschen helfen, den Umgang mit unterschiedlichen Technologien zu erlernen. Und viele haben schon erlebt, dass man mit der Kenntnis neuer Möglichkeiten auch wieder neue Ideen entwickelt«, meint Vereinsvorstand Axel Weber. »Wissen wird mehr, wenn man es teilt, und dazu wollen wir beitragen«.

Erfindergeist und Kreativität finden nicht nur in neu gegründeten Unternehmen statt. In schwäbischen Kellern und Garagen wird ständig gewerkelt, gebastelt und gebaut. In den letzten Jahren setzte sich eine neue gesellschaftliche Entwicklung zunehmend durch: In immer mehr Städten finden sich Menschen in Vereinen zur Gründung einer offenen Werkstatt zusammen.

Solche offenen Werkstätten – häufig auch als Makerspace oder Fablab bezeichnet – bieten Privatleuten die Möglichkeit, sowohl mit Werkzeugen des klassischen Handwerks wie auch mit modernen Produktionsmitteln ihre Ideen umzusetzen. Beispiele sind 3D-Drucker, Lasercutter, CAD-Software und virtuelle Konstruktionsumgebungen. Dabei ist neben der Verfügbarkeit der Werkzeuge insbesondere die offene und freundliche Umgebung von Bedeutung, in der mit gegenseitiger Unterstützung ständig herumprobiert, Neues gelernt und Innovatives produziert wird.

Vor diesem Hintergrund fanden sich Anfang des Jahres einige Freizeittüftler zusammen, um auch in Reutlingen einen solchen Verein zum Betrieb einer offenen Werkstatt zu gründen. Die Raumsuche gestaltete sich zunächst mühsam. Anfang April kam es dann zu einem ersten Kontakt zwischen Markus Flammer, dem Abteilungsleiter Wirtschaft der Stadt Reutlingen, und den Vereinsgründern Axel Weber und Matthias Nickola. In den Gesprächen konnten Ideen ausgetauscht und präzisiert werden, denn die Stadt verfolgt mit Innoport auf dem ehemaligen Betz-Gelände ein ähnliches Konzept. Bereits im Mai erfolgte die Gründung des Vereins.

»Wir wollen mit unserer Vereinsarbeit einen Raum schaffen, in dem sich Menschen begegnen, um gemeinsam ihre Ideen vorantreiben und umsetzen zu können«, so der Vereinsvorsitzende Nickola. Dass man mit dem Innoport eine künftig so gut ausgestattete Plattform gefunden habe, sei ein Glückstreffer; damit sei aber nicht nur die Geräteausstattung (in den Bereichen Textil, Metall, Holz, CNC, CAD, Virtual Reality) gemeint, sondern auch das Umfeld mit vielen förderlichen Elementen aus der Gründerszene.

Anmeldungen zu dem Treffen sind übers Internet möglich. (ni)

 

www.makertreff.org

vorstand@makertreff.org