Logo
Aktuell Kommunalwahlen

Thomas Keck als Galionsfigur der SPD

»Tür defekt.« So empfängt die Bahn ihre Kunden, wenn sie den Reutlinger Hauptbahnhofs betreten, und das ist nur der Anfang des maroden Erscheinungsbildes. Die SPD will das ändern.

Am Bahnhofsportal, das wieder mal geschlossen war (von links): SPD-Kreisvorsitzende Ronja Nothofer, SPD-Stadträte Helmut Treutle
Am Bahnhofsportal, das wieder mal geschlossen war (von links): SPD-Kreisvorsitzende Ronja Nothofer, SPD-Stadträte Helmut Treutlein und Sebastian Weigle, Ortsverbandsvorsitzender Dr. Boris Niclas-Tölle und SPD-Kandidat für den Bezirksgemeinderat Herbert Binsch. FOTO: CONZELMANN
Am Bahnhofsportal, das wieder mal geschlossen war (von links): SPD-Kreisvorsitzende Ronja Nothofer, SPD-Stadträte Helmut Treutlein und Sebastian Weigle, Ortsverbandsvorsitzender Dr. Boris Niclas-Tölle und SPD-Kandidat für den Bezirksgemeinderat Herbert Binsch. FOTO: CONZELMANN

REUTLINGEN. Deshalb wählten die Listenführer der anstehenden Gemeinderats- und Kreistagswahlen (26. Mai) den Bahnhof als Ort, um der Presse ihr Programm vorzustellen. Bekanntlich hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat beantragt, dass die Stadt den Bahnhof kaufen soll. Eine Entscheidung ist bisher nicht gefallen. Geht es nach den Sozialdemokraten, wird der Bahnhof das Aushängeschild, das er in früheren Zeiten einmal war.

Im Bahnhof selbst stellte die SPD dann ein Fünf-Punkte-Programm vor, mit dem sie in Reutlingen in den Wahlkampf zieht, augenscheinlich mit ihrem neuen Oberbürgermeister an der Spitze. Thomas Keck, von einer SPD-Findungskommission zunächst als OB-Kandidat abgelehnt und erst auf eigene Initiative in einer Mitgliederversammlung aufs Schild gehoben, prangt von den Wahlplakaten. »Wir wollen den Schwung aus der OB-Wahl mitnehmen«, sagt Treutlein mit Blick auf den starken Unterstützerkreis, den der bisherige SPD-Stadtrat Keck hinter sich gehabt habe – nach dem von Keck erzwungenen Mitgliederentscheid. »Gemeinsam mit dem neugewählten Oberbürgermeister Thomas Keck wollen wir unsere Stadt gestalten und voranbringen«, lautet jetzt das Credo. (GEA)