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Aktuell Straßenbau

Streng bewachte Bauarbeiten in der Gartenstraße

Von auffallend viel Securitypersonal werden zurzeit die Arbeiten in der Reutlinger Gartenstraße begleitet. Die Wachleute sollen verhindern, dass Fußgänger und Radfahrer ihre Spuren im noch weichen Fahrbahnbelag verewigen.

Wacheute passen auf, dass sich niemand mit Fußabdrücken im Belag der Gartenstraße verewigt.   FOTO: PIETH
Wacheute passen auf, dass sich niemand mit Fußabdrücken im Belag der Gartenstraße verewigt. FOTO: PIETH
Wacheute passen auf, dass sich niemand mit Fußabdrücken im Belag der Gartenstraße verewigt. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Wer derzeit die Gartenstraße überqueren möchte, sieht sich auf weiten Strecken von Absperrungen und Wachpersonal davon abgehalten. Noch etwa bis zum 24. August wird die neue Bustrasse mit einem Possehl-Belag versehen, dessen beige Farbe andeuten soll: Hier handelt es sich um ein ganz besonderes Stück Straße! Fußgänger und Radler finden auf der 700 Meter langen Gartenstraße sechs Querungsmöglichkeiten, Autos zwei – in der Aulberstraße und der Schulstraße.

Pech, wer heute zum Beispiel entlang der Barriere Richtung Kino geht – um dort dann in einer Sackgasse zu landen. Die Versuchung, kurz über die Fahrbahn zu huschen, ist groß. Das weiß auch die Stadtverwaltung: Sie hat zwölf Männer und Frauen angeheuert, die dafür sorgen, dass die beauftragte Spezialfirma unbehelligt ihre Arbeit verrichten kann.

Vier Stunden Wartezeit

Abschnitt für Abschnitt wird die Fahrbahn zunächst kugelgestrahlt, dann händisch mit einem Epoxidharz bestrichen. Von einem Lastwagen streut ein Mitarbeiter mit einer Schaufel großzügig Granitsplitt auf die behandelte Fläche. Die Steinchen kleben am Harz fest, der überflüssige Splitt wird später abgekehrt.

Vier Stunden lang muss der Belag trocknen und härten, bevor er begangen werden darf, erklärt Andreas Witzemann, Projektleiter im Tiefbauamt. »Fußabdrücke und selbst Reifenabdrücke eines Fahrrads sieht man erst, wenn der überschüssige Splitt abgekehrt wurde, sie lassen sich dann nicht mehr entfernen.« (GEA)