REUTLINGEN. Die ersten Autos, zum Teil voll beladen mit Spielzeug, rollten um 8.30 Uhr auf den Betriebshof der Technischen Betriebsdienste am Heilbrunnen. Eine halbe Stunde später gab es keinen Parkplatz mehr. In der Halle drängelten sich die Besucher und Kinderaugen strahlten.
Zusammen mit dem Kinderschutzbund hatten die Technischen Betriebsdienste eine Spielzeugbörse organisiert, deren Einnahmen aus Tischmiete und aus Waffel- und Getränkeverkauf dem Kinderschutzbund zugutekommen. Spielsachen, aktuelle Kinder- und Jugendbücher, CDs, DVDs sowie gut erhaltene Baby- und Kinderkleidung, Sportgeräte wie Fahrräder, Roller und Dreiräder, Tennisschläger, Rollschuhe und Skateboards, aber auch die guten und nicht aus der Mode kommenden Brettspiele fanden reißenden Absatz. Unerwünscht waren einmal mehr Kriegsspielzeug und professionelle Händler.
»Es ist für beide Seiten eine Win-win-Situation«, sagte Abfallberaterin Monika Serrancoli. »Müll wird vermieten und der Kinderschutzbund erhält eine Spende.« »Es ist viel Arbeit. Aber sie lohnt sich«, bestätigte Susanne Baumgärtner vom Kinderschutzbund. (GEA)