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Straßenbahn in Reutlingen: Schicken Sie uns Ihre Erlebnisse und Fotos

Maximilianbrunnen mit Straßenbahn vom Marktplatz Reutlingen im Jahr 1953. Foto: Stadtarchiv
Maximilianbrunnen mit Straßenbahn vom Marktplatz Reutlingen im Jahr 1953.
Foto: Stadtarchiv

REUTLINGEN. Das Ende der Reutlinger Straßenbahn vor 50 Jahren ging einher mit der Schaffung einer Fußgängerzone in der Wilhelmstraße. Zuvor waren durch die im Vergleich etwa zur Gartenstraße recht enge Haupteinkaufsstraße neben den Linien 1 und 2 auf ihren einen Meter auseinanderliegenden Schienen auch Autos, Lastwagen, Fahr- und Motorräder sowie Motorroller unterwegs. Dem Fußvolk blieben nur schmale Bürgersteige rechts und links der gepflasterten Fahrbahn. Vor allem an der Marienkirche wurde es da sehr eng. Von Platz für Bäume oder Straßencafés, die heute in der innenstädtischen Flaniermeile zwischen Da Claudio und Vis-à-vis, Café Sommer, Berger, Diogenes und Soravia zum Verweilen und Schmausen einladen, ganz zu schweigen.

Bereits von August 1968 an war die Wilhelmstraße zwischen Karlsplatz und Oberamteistraße sukzessive verkehrsberuhigt worden. Ab 20. Oktober 1974 galt dann auch im oberen Abschnitt bis zur Lindenstraße auf rund 600 Metern Gesamtlänge: Fußgänger haben Vorrang. Der Flaschenhals am Hauptportal der Marienkirche war fortan für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Ausnahmegenehmigungen gab es nur in unabdingbar notwendigen Fällen. »Der letzte Abschnitt zwischen der Lindenstraße und dem Albtorplatz wird dann in den Fußgängerbereich miteinbezogen, wenn die damit verbundenen Schwierigkeiten mit den Betroffenen abgeklärt worden sind«, schrieb damals der GEA.

Der GEA sucht Bilder und Erinnerungen

Liebe Leserinnen und Leser, nun sind Sie gefragt: Welche Probleme waren damit wohl gemeint? Überhaupt: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der vor 50 Jahren eingestellten Reutlinger Straßenbahn? Was war das Besondere am »Büschelesbähnle« und den darauf folgenden Linien 1 bis 4? Haben Sie noch Fotos davon? Die GEA-Lokalredaktion freut sich auf Anekdoten und Schnappschüsse in Mail-Zuschriften an gea-forum@gea.de (maximal 70 Zeilen à 35 Anschläge, mit Namens- und Wohnortsangabe), die dann in einem Leser-Forum veröffentlicht werden. (dia)