REUTLINGEN. Die SPD-Fraktion im Reutlinger Gemeinderat beantragt, das Parkhaus Ledergraben im Zuge der Entwicklung zur autofreien Innenstadt in das Anwohnerparken für die Altstadtparkzonen aufzunehmen.
Laut SPD-Stadtrat Sebastian Weigle haben viele Bewohner der Altstadt und der unmittelbar angrenzenden Straßen das Problem, dass durch die Einrichtung der Fahrradstraße in der Metzgerstraße und Hindenburgstraße sowie der Bus-achse Gartenstraße Straßenparkplätze weggefallen sind. Dies engt die Möglichkeiten für die Anwohner zur Nutzung des Bewohnerparkausweises erheblich ein. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Helmut Treutlein argumentiert, »die Altstadt hat keine Reserven für Parkplätze und im Parkhaus Ledergraben hat es vor allem in den Abend- und Nachtstunden freie Kapazitäten!« Hier könne zusätzlicher Parkraum für Anwohner der Altstadt zur Verfügung gestellt werden, der auch den Parksuchverkehr reduziere.
Hin zur autofreien Altstadt
Der Wandel des Verkehrs brauche den Bus und das Fahrrad, und deshalb wolle die SPD diesen Wandel auch durch Möglichkeiten für erforderliche Parkplätze unterstützen. Zumal dieses Parkhaus durch keine Schrankenanlage geregelt wird, sei die Nutzung mit dem Anwohnerparkausweis ohne weiteren Aufwand möglich. Mit der autofreien Altstadt werde die Attraktivität der Straßen und Plätze für Besucher wie Anwohner erheblich gesteigert, ist die SPD überzeugt. Auf dem Weg dahin könnten nach Verlagerung von Anwohnerparkplätzen ins Parkhaus Ledergraben weitere Straßenparkplätze am Listgymnasium zu Aufenthaltsbereichen für Fußgänger ohne großen Aufwand umgestaltet werden. (eg)