REUTLINGEN. Darauf haben die Schüler, Lehrkräfte und Eltern lange gewartet: Der Bau der neuen Sporthalle der Freien Evangelischen Schule Reutlingen (FES) am Schulgebäude in Laisen hat begonnen.
Im Beisein der Klassenstufen 5 und 6, der Lehrer, Vertretern der beteiligten Fach-Ingenieure und Baufirmen nahmen am 1. Juni die jungen künftigen Nutzer und Vorstände der FES den symbolischen Spatenstich vor.
Architekt Jochen Schmid von Hartmaier & Partner aus Betzingen hat eine Sporthalle entworfen, die durch ihre Wände aus Polykarbonat-Verglasung nicht nur eine perfekte Isolierung bietet, sondern auch die Halle rundum mit natürlichem, gleichmäßigem Licht durchflutet. Somit kann das komplette Flachdach für die geplante Fotovoltaik-Anlage verwendet werden, die nicht nur die Halle, sondern auch das benachbarte Schulgebäude versorgt.
Nach einem Musikbeitrag der Klasse 5c erläuterte Stefan Creuzberger (Schulleiter der Sekundarschule) zu Beginn den Schülern die symbolische Bedeutung eines Spatenstiche und erklärte, dass alle froh sind, dass die erheblichen Erdbewegungen, die der Bau mit sich bringt, heute mit dem Bagger erledigt werden. Auch dass die Halle nicht nur für Sport, sondern auch für Andachten, Theater und vieles mehr verwendet wird, stellte er in den Mittelpunkt.
Es folgte ein weiterer Musikbeitrag, diesmal von der Klasse 6c.
»In der heutigen Zeit sind wir froh, leistungsstarke Unternehmen für die Umsetzung unsers Bauprojektes gefunden zu haben«, sagte Matthias Heinz (kaufmännischer Leiter). Er hofft, dass der Bau, dessen Bauzeit mit zwei Jahren veranschlagt ist, nicht wegen Materialknappheit ins Stocken gerät.
1 550 Quadratmeter groß
Heinz bedankte sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Planungszeit und bei den mitwirkenden Lehrkräften für die Einbringung ihrer Ideen in das Bauvorhaben. Gerade bei der Besonderheit der dreiteiligen Sporthalle, die eine ausziehbare Bühne beinhaltet, war viel Hirnschmalz nötig. Architekt Schmid geht derweil davon aus, dass die Baukosten trotz der aktuellen Entwicklung im gesetzten Rahmen bleiben.
Gebaut wird nun eine 1 550 Quadratmeter große Dreifeldhalle. Damit wird die Sportfläche der FES mit der bereits bestehenden Vierfeldhalle beinahe verdoppelt. Von den voraussichtlichen Kosten in Höhe von sechs Millionen Euro (Sporthalle, Grundausstattung Sportgeräte, Stellplätze) werden 600 000 Euro durch eine Landesförderung für den Sportstättenbau bezuschusst.
Die verbleibenden Kosten müssen vom Trägerverein der Freien Evangelischen Schule Reutlingen getragen werden.
Der Rohbau soll im Juli 2023 fertig sein und die neue Halle soll den Schülern der FES dann ab Juli 2024 zur Verfügung stehen. (pm)