BETZINGEN. Der diesjährige Gautag fand am Sonntag unter dem Vorsitz des Vorstands Thomas Keck in Verbindung mit dem »Aktionstag im Museum Im Dorf« im Betzinger Museumsgarten statt.
Der Lichtenstein-Gau des Schwäbischen Albvereins mit seinen 35 Ortsgruppen und über 9000 Mitgliedern hat im vergangenen Jahr nicht nur sein 125-jähriges Bestehen gefeiert, sondern sich auch gut behauptet, wie Thomas Keck berichtete. Allein im Lichtenstein-Gau gab es 577 Wanderungen mit 11088 Teilnehmern. Dabei wurde eine Strecke von insgesamt 5724 Kilometern zurückgelegt und die 291 Wanderführer haben zusammen 7509 Stunden an ehrenamtlicher Leistung erbracht. Das Angebot reicht von der sportlichen Wanderung über die kulturell geprägte Wanderung bis hin zur 24-Stundenwanderung und der Aktion »Lust am Wandern trotz Handicap«.
Zur Sprache brachte der Gauvorsitzende auch die emotional besetzten Themen Windkraft, Albaufstieg und Naturschutz. Ausdrücklich unterstütze er eine notwendige Energiewende, wandte sich aber gegen den Bau von Windkraftanlagen an »neuralgischen Punkten« wie etwa »in der engeren Umgebung des Schlosses Lichtenstein oder der Weltkulturerbe-Stätte Vogelherd-Höhle«. Beim Albaufstieg sprach sich der Betzinger Bezirksbürgermeister gegen die Trassenlösung durch das obere Echaztal aus, »da sie eine nicht wieder gut zu machende Sünde an der Natur und den Menschen wäre«.
Zum Abschluss seines Vortrages gab Keck noch einen Rückblick zu durchgeführten Naturschutz- und Pflegemaßnahmen im Gaugebiet und überreichte mehreren Vertretern Jubiläumsurkunden zum 125-jährigen Bestehen ihrer Ortsgruppe. (jüsp)