REUTLINGEN. In der Brandbekämpfung und bei technischen Hilfeleistungen sind die Einsatzkräfte der Reutlinger Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehrabteilungen gut ausgebildet und kennen die Gefahren. Aber was ist zu tun, wenn bei den Einsätzen plötzlich Schlangen oder Reptilien beteiligt sind?
Seltene Einsatzlagen
Solche Einsatzlagen sind zwar selten, kommen aber immer wieder vor. Vor knapp einem Jahr war die Feuerwehr bei einer unter Wasser stehenden Wohnung plötzlich mit einer etwas über zwei Meter langen und zehn Zentimeter dicken Schlange konfrontiert.
Aus diesem Grunde wurden vergangene Woche im Rahmen der Führungskräfteausbildung die Gruppen- und Zugführer, aber auch die Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr und deren Stellvertreter im Umgang mit Schlangen und Reptilien weitergebildet. In einem interessanten Vortrag über den Umgang mit Reptilien und exotischen Tieren gingen Jürgen Tröge und Jörg Haase vom Verein Reptilien-Amphibien-Neckar-Alb auf die Besonderheiten im Umgang mit exotischen Tieren ein. Sie stellten Erkennungsmerkmale und Verhaltensmuster einheimischer und exotischer Tiere vor.
Praktische Übungen
Themen waren auch einfache Hilfsmittel für Erstmaßnahmen zur Sicherung der Tiere und der Einsatzkräfte. Praktische Übungen mit echten Schlangen rundeten die Schulung ab.
60 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und 72 Führungskräfte der 13 Freiwilligen Feuerwehrabteilungen waren bei der Schulung dabei. (eg/GEA)