REUTLINGEN. Das Geld für die Ukraine-Hilfe des Reutlinger Vereins »Drei Musketiere« ist längst überwiesen, nur die symbolische Scheckübergabe hatte sich verzögert: Stattliche 35 207,50 Euro Reinerlös inklusive Spenden hat der Benefizabend »Kultur gegen Krieg« von GEA, Württembergischer Philharmonie (WPR) und Stadt Reutlingen am 14. April in der Stadthalle erbracht – eine Summe, über die sich der Vorsitzende der »Drei Musketiere« nun beim offiziellen Fototermin riesig freute. »Das war eine unfassbar schöne Aktion«, meinte Markus Brandstetter, »ich war traurig, dass ich damals nicht dabei sein konnte.« Weil er mit seinen Helfern gerade in der Ukraine im Einsatz war, versteht sich.
»Das war eine gute Idee und wunderbar umgesetzt«, sagte Oberbürgermeister Thomas Keck in Richtung GEA und WPR, bei der Scheckübergabe vertreten durch Verleger und Geschäftsführer Valdo Lehari jr. sowie Intendant Cornelius Grube.
Nicht nur die Spendensumme sei beachtenswert, meinte Keck, auch der Benefizabend habe »ganz viele tief greifende Eindrücke vermittelt und einen im Innersten berührt«. Er glaube, dass sich dem niemand habe entziehen können, der in der Stadthalle dabei war. Er sei aber auch stolz darauf, »dass es so etwas wie die ›Musketiere‹ bei uns in Reutlingen gibt«, sagte der OB und dankte Markus Brandstetter und seinen Mitstreitern für deren »andauerndes Engagement«.
Auch GEA-Verleger Lehari bekannte, dass ihn der von Lokalchef Roland Hauser und Marketing-Mitarbeiterin Iris Goldack moderierte Benefizabend berührt habe, dass er ihm »richtig, richtig an die Kuttel gegangen« sei. Auch er lobte die Arbeit der Reutlinger Helfer und wünschte ihnen »viel, viel Kraft und Gesundheit«.
Die Württembergische Philharmonie sei »sehr stolz«, dass der Konzertabend mit Lesung, an dem auch das Theater Reutlingen Die Tonne mitwirkte, eine so hohe Summe eingespielt habe, sagte Intendant Grube. Viele Orchestermitglieder hätten ihm signalisiert, dass es ihnen ein Bedürfnis gewesen sei, auf diese Art den unter dem Ukraine-Krieg leidenden Menschen zu helfen. Nach einem kurzen »Heimspiel« starten die »Musketiere« am 18. Juli wieder ins Kriegsgebiet. (GEA)