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Aktuell Fridays-For-Future

Rund 100 Aktivisten machen sich in Reutlingen für Klimaschutz stark

Auf dem Reutlinger Marktplatz forderten Klima-Aktivisten schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise.  FOTO: PIETH
Auf dem Reutlinger Marktplatz forderten Klima-Aktivisten schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. FOTO: PIETH
Auf dem Reutlinger Marktplatz forderten Klima-Aktivisten schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Bei einer Kundgebung der Fridays-For-Future-Bewegung haben sich heute rund 100 Personen auf dem Marktplatz getroffen und die Politik aufgefordert, klarere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise zu ergreifen. »Hopp, hopp, Kohlestopp«, riefen die Teilnehmer bei einem Protestzug durch die Innenstadt. »Eure Ampel steht auf Klimakrise«, stand groß auf einem Plakat.

Konkreter wurde es bei der Kundgebung auf dem Marktplatz. »Die Ampel steht eher auf Gelb als auf Grün«, beklagten die Demonstranten im Hinblick auf den Koalitionsvertrag der neuen Ampelkoalition. So könne das 1,5-Grad-Ziel nicht eingehalten werden. »Es ist eine Unverschämtheit, dass wir hier stehen und Maßnahmen für den Klimaschutz fordern müssen«, so die Veranstalter.

Einführung eines klaren CO2-Budgets

Um die Ziele des Pariser Klima-Abkommens zu erreichen, sei die Einführung eines klaren CO2-Budgets für alle Gesellschaftsbereiche und ein Erdgas-Ausstieg bis 2035 nötig.

Auch eine radikale Mobilitätswende mit ausgebautem Personennahverkehr und weniger Autos mit Verbrennungsmotoren seien notwendig. Während die Mehrzahl der Teilnehmer junge Leute wie der 15-jährige Andreas Hoffmann waren, der sich »eine bessere Zukunft für alle Generationen« wünscht, mischten sich nur wenige Erwachsene unter die Aktivisten.

Enttäuscht über die wenigen Teilnehmer war Alexandra Weber: »Es wäre die Pflicht der Erwachsenen, teilzunehmen und sich solidarisch zu zeigen.« Ähnlicher Meinung war auch Sabine Buder: »Ich denke, es ist eine gute Sache, sich für den Klimawandel einzusetzen. Ich würde mir sehr wünschen, dass wir noch mehr Leute zum Umdenken bringen«, sagte die 67-Jährige. (kil)