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Aktuell Projekt

Richtfest auf dem Reutlinger Geiselhart-Areal

Richtfest am Ärztehaus in der Gartenstraße hinter Galeria Kaufhof. Drei Bäume mussten weichen

Der Rohbau des Ärztehauses in der Gartenstraße. Im Hintergrund das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude, angrenzend rechts das weit
Der Rohbau des Ärztehauses in der Gartenstraße. Im Hintergrund das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude, angrenzend rechts das weitere Areal, auf dem das Gewerkschaftshaus entstehen soll. FOTO: STEPHAN
Der Rohbau des Ärztehauses in der Gartenstraße. Im Hintergrund das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude, angrenzend rechts das weitere Areal, auf dem das Gewerkschaftshaus entstehen soll. FOTO: STEPHAN

REUTLINGEN. Ein langer Weg liegt hinter dem Bauprojekt auf dem Geiselhart-Areal hinter der ehemaligen Galeria Kaufhof. Dort soll ein Gebäude für die Industriegewerkschaft Metall (Richtung Kaiserstraße) entstehen. Ein Ärztehaus (Richtung Gartenstraße) befindet sich außerdem bereits im Bau, am gestrigen Freitag wurde dort das traditionelle Richtfest gefeiert.

Schon 2019 stand fest, dass das Areal bebaut werden soll. Es folgten allerdings mehrere kontrovers geführte Diskussionen im Gemeinderat. Uneins war man sich über die Größe des Projekts, aber vor allem monierte man die geplante Fällung zahlreicher Bäume, die für das Bauprojekt weichen sollten. Gutachten und neue Entwürfe folgten, bis man einen Konsens fand. Der Kompromiss war damals, dass nur eine einstellige Anzahl gesunder Bäume gefällt wird, zwei weitere sollten versetzt werden und die naturgeschützte Platane auf dem Gelände unangetastet bleiben.

Mehr Sträucher als Bäume

»Wie sich herausstellte, mussten wir nur minimal in die Natur eingreifen«, sagte Roman Geiselhart, Geschäftsführer der Anton Geiselhart GmbH beim Richtfest zum Bau des Ärztehauses.

»Glücklicherweise war viel von dem Bewuchs nur Sträucher und keine Bäume.« So mussten im Zuge der Vorbereitung der Baustelle drei Bäume gefällt werden, der größte von ihnen sei ohnehin bereits abgestorben gewesen. »Bei der Fällung sah man, dass der Baum schon hohl war«, erzählte Markus Haug, Architekt des Projekts. Und die geschützte Platane wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Markus Haug: »Angrenzend an unser Gebäude haben wir einen Wurzelschutzgraben gezogen, eine Wurzelsperre angebracht und mit Substrat aufgefüllt, um die naheliegenden Bäume bestmöglich zu schützen.«

Spannender wird in diesem Zusammenhang dann auch der geplante Bau des Gewerkschaftshauses. Hier wird man Bäume versetzen müssen, so der Architekt. (anst)