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Reutlinger SPD will mehr in Bildung investieren

58 Anträge in den Bereichen Bildung, Wohnungsbau und Soziales. Unter anderem soll die Stadt noch mehr Grundstücke kaufen, auf denen private Bauherren und Baugemeinschaften tätig werden können

Bildung
Foto: dpa
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REUTLINGEN. »Grundstückserwerb ist für uns ein ganz wichtiges Thema«, sagte Helmut Treutlein gestern bei einer Pressekonferenz, bei denen die SPD-Fraktion ihre Anträge vorstellte. 11,2 Millionen sieht die Stadtverwaltung vor, um Grundstücke zu kaufen, auf denen gebaut werden kann. Davon entfallen 3,8 Millionen auf Grundstücke im ehemaligen Betz-Areal. Der SPD ist das zu wenig: Sie will weitere vier Millionen Euro draufsatteln, so dass in den nächten zwei Jahren 15,2 Millionen Euro für den Erwerb von strategischen Grundstücken zur Verfügung stehen – Grundstücke, die dann an Baugemeinschaften und private Bauträger weitergereicht werden könnten. »Wenn es gelingt, dass private Bauherren, die jetzt noch gar nicht tätig sind, weiteren Wohnraum schaffen, dann wäre beim Wohnungsbau schon viel gewonnen«, meint Treutlein. »Wir wollen den Umschlag der Grundstücke beschleunigen, weil wir den Eindruck haben, dass es manchmal schleppend läuft«, ergänzt Sebastian Weigle.

Ein wichtiges Thema für Weigle ist auch der Bildungsbereich, den die Stadt stärker ausbauen soll – dem Bedarf geschuldet. »Im Haushalt sind viele Ansätze, die entweder verspätet kommen oder mit zu wenig Mut.« Das Investitionsprogramm in schulische Einrichtungen, das die Stadt vorlegt, soll deshalb beschleunigt werden. »Wir nehmen Dinge aus der mittelfristigen Finanzplanung nach vorne «, erläutert Weigle. So sei die versprochene Mensa in der Grundschule in Rommelsbach bisher nicht im Etat zu finden – ein von der SPD beantragter Posten mit immerhin 1,6 Millionen. Ausserdem soll der Umbau der Minna-Specht-Schule, die erfolgreich als Gemeinschaftsschule gestartet sei, sich »voll im Etat wiederfinden«. (GEA)